Raab
Flussdialog "Unsere Raab": Die Meinung der Bevölkerung ist gefragt

Der Weg schlängelt sich im Gleichklang mit der Raab | Foto: Regionalmedien - Stefan Putz
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  • Der Weg schlängelt sich im Gleichklang mit der Raab
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Unsere Raab soll attraktiver und naturnäher gestaltet werden. Wie genau? Welche Möglichkeiten gibt es? Das Bürgerbeteiligungsprojekt Flussdialog Unsere Raab bindet dazu die Bevölkerung von Anfang an auf sozialen Medien mit ein und lädt im Frühjahr 2023 zu einer großen Online-Umfrage ein.

BEZIRK WEIZ. Der Flussdialag "Unsere Raab" will über die Möglichkeiten zur naturnahen Umgestaltung an der Raab informieren und die Wünsche, Vorstellungen und Meinungen von Anrainern, Grundeigentümerinnen und Grundeigentümern sowie Interessensvertreterinnen und Interessensvertretern einholen. Auf dieser Basis wird im Frühjahr 2023 eine breite Umfrage in den Anrainergemeinden der Raab in der Region von Gleisdorf bis Fehring durchgeführt. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf konkreten Möglichkeiten für ökologische Verbesserungen, aber auch darauf, Angebote für Freizeit und Naherholung zu schaffen. Die unterschiedlichen Bedürfnisse bei der Gewässernutzung sollen dabei natürlich berücksichtigt werden.

Foto: Flussdialog

Bereits jetzt lädt der Flussdialog Unsere Raab alle Interessierten auf https://www.facebook.com/unsereRaab dazu ein, sich über die zukünftige Gestaltung der Raab zu informieren und zu diskutieren. Mehrere hundert Personen machen von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch. Die Meinungen und Kommentare sind eine wichtige Basis für die kommende Online-Befragung, deren Ergebnisse im Anschluss ausführlich diskutiert werden und schließlich in die Planungen an der Raab einfließen.

Warum gibt es den Flussdialog "Unsere Raab"?

Flusslandschaften werden seit jeher vom Menschen intensiv genutzt und verändert und zählen heute weltweit zu den am stärksten gefährdeten Ökosystemen. Die EU-Wasserrahmenrichtlinie verfolgt das Ziel, unsere Flüsse wieder in einen guten ökologischen Zustand zu bringen. Im Dritten Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplan (NGP) wurden die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung und Vernetzung der Gewässerlebensräume festgelegt. Dazu zählt zum Beispiel, dass Wanderhindernisse für Fische beseitigt, Schadstoffeinträge aus dem Umland verringert und an ausgewählten Gewässerabschnitten Renaturierungen durchgeführt werden – unter anderem an der Raab.

Foto: Flussdialog

Gewässerrenaturierungen können unterschiedliche Dimensionen haben: von kleinen Maßnahmen, wie dem Einbringen von Totholz, Steinen oder Buhnen in den Flusslauf, über eine abwechslungsreichere Gestaltung der Uferbereiche bis zu großen Maßnahmen, die zum Ziel haben, den ursprünglichen Flusslauf etwa mit der Anbindung von Nebenarmen wiederherzustellen. An der Raab ist besonders der Abschnitt zwischen Albersdorf-Prebuch und Fehring bis zur burgenländischen Grenze für Renaturierungen geeignet. Daher findet der Flussdialog "Unsere Raab" gemeindeübergreifend in Albersdorf-Prebuch, Edelsbach bei Feldbach, Eichkögl, Fehring, Feldbach, Gleisdorf, Hofstätten an der Raab, Kirchberg an der Raab, Ludersdorf-Wilfersdorf, Paldau, Riegersburg und St. Margarethen an der Raab statt.

Indem lokale Kenntnisse und Positionen von Anfang an mitgedacht werden, erhoffen sich Bund, Land und die beteiligten Gemeinden eine fundierte Grundlage für die weiteren Planungen. Erfolgreich wird eine naturnähere Gestaltung der Raab nur dann sein, wenn die Wünsche und Vorstellungen der

Bevölkerung berücksichtigt werden und sich somit nicht nur ein Nutzen für die Natur, sondern auch für die Menschen ergibt. Finanziert wird der Flussdialog "Unsere Raab" durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft und das Land Steiermark.

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