Gleisdorfer Omas fordern Klimaschutz

In Gleisdorf setzen sich die "Omas for Future" mit Leiterin Christine Weiss, Margaretha Schuster und Francine Koch für eine bessere Zukunft ein.  | Foto: KK
  • In Gleisdorf setzen sich die "Omas for Future" mit Leiterin Christine Weiss, Margaretha Schuster und Francine Koch für eine bessere Zukunft ein.
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Für die Corona-Krise hat die Bundesregierung unglaubliche Hebel und finanzielle Rettungsschirme in Bewegung gesetzt – die "Omas for Future" Ortsgruppe Gleisdorf fordert das nun auch für Investitionen in eine klimagerechte Zukunft.

Nicht nur Kinder protestieren für die Zukunft, in Gleisdorf gibt es eine eigene Ortsgruppe der "Omas for Future", denen es ein Anliegen ist, ihren Kindern und Enkelkindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Deshalb fordern Sie: Nein zu Airline-Rettungsgeldern. 
Die Bundesregierung will mit einem 800 Millionen Euro die Austrian Airlines auffangen. Dabei sind es vor allem Fluggesellschaften und fossile Großkonzerne, die unser Klima und somit die Zukunft aller gefährden. "Die Gelder müssen in den Aufbau eines klimagerechten Mobilitätssystems und erneuerbare Energieträger gesteckt werden. So können viele Arbeitsplätze langfristig gesichert werden", so Agnes Pürstinger, Anna Lindorfer, Angelika Lauber und Margaretha Schuster von der Ortsgruppe Gleisdorf. 
Fridays for Future besteht darauf, dass der Deal nicht zustande kommt. "Das Geld wird woanders dringender gebraucht", fordert die Fridays for Future-Bewegung. Schon jetzt fließen laut einer Studie von Greenpeace in Österreich jährlich bis zu 4,7 Milliarden Euro in klimaschädliche Subventionen.

Investition in zukunftssichere Jobs

Die Wirtschaftskrise gibt uns die Chance, neue Wege zu gehen. Mit Subventionen an den richtigen Stellen können zukunftsfähige Jobs in nachhaltigen Sektoren für Österreicher geschaffen werden – diese Jobs werden für den ökologischen Umbau der Wirtschaft ohnehin gebraucht. Eine Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft zu den Corona-Wirtschaftshilfen zeigt, dass Potential in erneuerbaren Energien steckt: Das sofortige Umsetzen des Photovoltaik-Ziels im Regierungsprogramm schafft 200.000 Arbeitsplätze durch den Bau neuer Anlagen. 
Angelika Lauber: “Wir spüren alle, dass Wirtschaft und Planet immer mehr an ihre Grenzen stoßen.” Die Förderung von Kreislaufwirtschaft, erneuerbaren Energien und regionalen Produkten schützen das Klima und machen unsere Wirtschaft zugleich widerstandsfähiger und weniger abhängig von Öl- und Gasimporten aus dem Ausland.
Deshalb gilt der Appell an die Regierung: Um ein stabiles Wirtschaftssystem und eine lebenswertes Österreich sicherzustellen, braucht es eine Ökologisierung der Wirtschaft! Dazu muss die Regierung Planungssicherheit für Unternehmen gewährleisten, wie klare Rahmenbedingungen für die kontinuierliche Senkung der Treibhausgasemissionen, Fördergelder für nachhaltige Technologien und Festlegungen beim Phase-Outs für Gas.

Der weltweite Klimastreik fand am 24. April als Streik im eigenen Wohnzimmer statt.
Agnes Pürstinger:

“Damit wird die Regierung an ihre Versprechen erinnert, denn die Klimakrise schreitet mit rasantem Tempo voran. In diesem Jahr brauchen wir nicht nur Lösungen für die Coronakrise, sondern zusätzlich eine Vielzahl an klimapolitischen Maßnahmen, um die Klimaneutralität 2040 einhalten zu können.”

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