Weizer Mauerfall am Ende der Ortsumfahrung Preding–Weiz
Jahrhundertprojekt geht ins Finale
"Das Gesamtbauvorhaben, die Ortsumfahrung Preding–Weiz, ist eines der wesentlichen Straßenbauprojekte des Landes Steiermark. Nicht nur, weil die Ortsumfahrung die Stadt Weiz und Ihre Bewohner vom Verkehr entlastet, sondern auch weil sie eine wichtige Investition in die Infrastruktur des Wirtschaftsstandortes und damit in die Zukunftsfähigkeit der Region darstellt", so Verkehrslandesrat Anton Lang.
WWW, Weil Weiz wächst
Es ist kein Geheimnis, Weiz ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Nicht nur die Einwohnerzahl des Bezirkes hat sich seit gut einem Jahr über die neunzigtausender Grenze geschraubt, sondern der Wirtschaftsstandort Weiz ist neben dem Großraum Graz Steiermarks Herzeigeregion. Während sich die Stadtgemeinde Weiz und die Umlandgemeinden dynamisch entwickeln, muss sich auch eine zeitgemäße Infrastruktur mitentwickeln und den Ansprüchen der ansässigen Bevölkerung sowie den Handels–, Industrie– und Dienstleistungsunternehmen, aber auch den Pendlern entsprechen.
B 64 Rechbergstraße
Das Ursprungsprojekt der Ortsumfahrung Preding–Weiz stammt aus den 1990er Jahren. Die Gesamtlänge der drei Teile beträgt rund fünf Kilometer.
Von 2011 bis 2013 wurde Teil 1 mit einer Länge von ca. 2,6 km errichtet und kostete rund 30 Millionen Euro.
Ende 2017 konnte der rund ein Kilometer lange Teil 3a fertiggestellt und feierlich eröffnet werden. Die Gesamtkosten für Teil 3a und den nun folgenden Teil 2 belaufen sich auf 90 Millionen Euro.
2018 erfolgte die Baufeldfreimachung für den letzten Teil (Teil 2). Dabei wurden bereits sämtliche Leitungen wie Strom–, Gas–, Wasser, Kanal und Telekommunikationsleitungen–aus dem Trassenbereich entfernt verlegt.
Viele finden mittlerweile die offene Wanne des ersten Ausbaustufe Preding–Weiz als selbstverständlich.
Beeinträchtigungen
Bevor die Vorzüge der neuen, modernen Ortsdurchfahrt genutzt werden können, kann es in den nächsten drei Jahren aber noch immer zu Beeinträchtigungen kommen, über die allerdings rechtzeitig umfassend informiert wird. Die 1911 errichtete Überführung der Feistritztalbahn über die Franz–Pichler–Straße, die auch "Mausloch" genannt wurde, ist mittlerweile Geschichte und wird wohl kaum jemand vermissen.
Der Teil, der verbindet
Die Gesamtbaukosten für den Bau der Abschnitte 2 und 3a von 90 Millionen Euro teilen sich die "Bauherren", das Land Steiermark (80%) und die Stadtgemeinde Weiz (20%). Die Gesamtbaulänge des Bauabschnitts beträgt rund 1.200 Meter. Die Hauptbauwerke sind zwei Unterflurtrassen von 425 m und 274 m Länge. Weniger als die Hälfte der Trasse wird als offene Tieflage gebaut, wobei im Bereich des LKH Weiz ein Kreisverkehr entsteht, der eine direkte Zufahrt zum Krankenhaus ermöglicht. Die Fertigstellung des Bauvorhabens ist für das Frühjahr 2022 vorgesehen.
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