Mensch und Maschine

Arbeitsgespräch in Gleisdorf: Der Wissenschafter Prof. Hermann Maurer
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Heuer haben Kulturschaffende dreier Dörfer der Energieregion Weiz-Gleisdorf begonnen, sich über gemeinsame kulturpolitische Akzente zu verständigen.


Ganz Europa befindet sich in fundamentalen Umbrüchen. Da werden gesellschaftliche Veränderungen nicht mehr im alten Denkschema von Zentrum/Provinz verhandelt und bewältigt. Es ergeben sich ganz neue Konstellationen.

Im ersten Jahr dieser Vorgangsweise wurden unter dem Titel „Dorf 4.0“ einige Schritte zu Teilthemen ausgelotet, mit denen sich nun Menschen an verschiedenen Orten befassen. Das fand Unterstützung durch die Bürgermeister Werner Höfler (Hofstätten), Peter Moser (Ludersdorf) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf).

Nun geht es in der Detailarbeit weiter. Das führt derzeit zu ungewöhnlichen Momenten. Ein Parkplatz als Ort für eine Kulturveranstaltung, ein Kino als Besprechungszimmer… Wissenschafter Hermann Maurer nutzt mitunter kuriose Plätze in der Kleinregion Gleisdorf, um interessante Themenlinien zu verfolgen.

Maurer ist emeritierter Professor an der Technischen Universität Graz. Seinen internationalen Rang bezog er aus Leistungen auf dem Gebiet der Informatik. Sein Interesse gilt aber auch weitreichenden sozialen und kulturellen Fragen.

Als Science Fiction-Autor erweitert Maurer sein Nachdenken über unsere Zukunft in spekulative Bereiche hinein. Seine Erfahrungen als Taucher und Bergsteiger haben ihn mit unerschütterlichen Faktenlagen vertraut gemacht. Die Praxis des Kontrastes birgt stets Anregungen.

Das alles ist im Zusammenhang erwähnenswert, weil der erfahrene Techniker mit seiner unstillbaren Neugier zum Pfeiler eines Projektes wurde, welches Kompetenzen aus Kunst, Wirtschaft und Wissenschaft verzahnt.

Nach diesem Prinzip entfalten sich seit Jahren Vorhaben von Kunst Ost. Dabei spielen Mobilitätsgeschichte und kulturelle Querbezüge eine besondere Rolle. Dazu gehören auch Verzweigungen zur Gegenwartskunst.

Mobilitätsgeschichte, Volkskultur, Vierte Industrielle Revolution, das wird vielen Menschen nicht gerade in einem naheliegenden Zusammenhang erscheinen. Doch es geht derzeit sehr wesentlich darum, über Genre-Grenzen hinauszublicken und dabei interessante Kooperationen zu erreichen.

So steht Maurer nun in einer fixen Zusammenarbeit mit dem Kuratorium für triviale Mythen, das während der letzten Jahren in der Region vor allem mit der Veranstaltungsreihe „Mythos Puch“ in Erscheinung trat.

Auf dem Weg ins Arbeitsjahr 2017 schlug Maurer nun den Projekt-Titel „Mensch und Maschine“ vor. Was dazu inhaltlich ausgearbeitet wird, ist einerseits auf unsere (volks-) kulturellen Vorbedingungen bezogen, andererseits auf jene menschliche Koexistenz mit völlig neuen Maschinensystemen, die sich gerade Bahn bricht.

Damit entsteht eine Ausgangssituation, die zu einem längerfristigen Arbeiten mit verteilten Rollen führen soll. Wie schon angedeutet, die gesamte Themenstellung ist groß und komplex. Das verlangt nach einem entsprechenden Kreis inspirierter Menschen, die sich eigenständig diversen Teilthemen widmen, um das dann zusammenzuführen.

+) Der 2017er [link]

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