Verkehrsprojekt
Nachhaltige Mobilitätsknoten machen Weiz grüner
Mit umfangreichen Begrünungsmaßnahmen und Verkehrskonzepten wurden in Weiz neue Mobilitätsknotenpunkte geschaffen.
„Weiz soll nicht wie andere Städte ein Donut werden, mit einem großen Loch in der Mitte. Wir wollen ein ordentlicher Krapfen sein, richtig gut gefüllt!“, so Bürgermeister Erwin Eggenreich bei der Präsentation des "IWB-Projektes" in Weiz.
Weiz ist bemüht den Ortskern zu beleben und seine Chancen zu nutzen, die Stadt zu beleben, das merkt man nicht nur an den Projekten in der Stadt – auch die anwesenden Landesrätinnen, Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner, konnten das bezeugen.
Zum IWB-Projekt
Was bedeutet IWB? Die Abkürzung steht für "Investition in Wachstum und Beschäftigung". Im Zuge des 1,6 Millionen Euro teuren Projektes, das bereits 2018 gestartet ist, wurden einerseits neue Mobilitätsknoten für Weiz-Nord-Mitte-Umland geschaffen. Andererseits wurde hier mit umfangreichen Maßnahmen in den vergangenen Jahren auch an Impulsen für die neue, 2022 in Betrieb gehende, Ortsdurchfahrt (ODF) gearbeitet. Es wurden sanfte und nachhaltige Mobilitätsoptionen modernisiert und ausgebaut. So können sich nun Gäste, Besucher und Pendler der Stadt Weiz über multimodale und topmoderne Mobilitätsknoten freuen.
"Mit unseren neuen Mobilitätsknotenpunkten erreichen wir eine massive Aufwertung unseres Stadtgebietes. Wir wollten ein Angebot schaffen, das weitere Investitionen, Wachstum und Beschäftigung fördert", so Eggenreich.
„Eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur ist ein wesentlicher Baustein für eine wirtschaftlich starke Region. Sie ist für die Betriebe standortentscheidend, die Arbeitsplätze vor Ort schaffen und für Wertschöpfung sorgen. Mit den Investitionen in moderne Mobilitätsknoten mit dem Fokus auf nachhaltige und umweltbewusste Verkehrsverbindungen hat die Stadt Weiz die richtigen Schritte in eine erfolgreiche Zukunft gesetzt. Wir haben dieses Projekt aus vollster Überzeugung unterstützt, denn es wertet die Attraktivität der Region als Wirtschaftsstandort auf und steigert gleichzeitig die Lebensqualität“, betont Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl.
Mobilitätsknoten für alle
Egal ob mit dem Rad, der Bahn, dem Bus, zu Fuß oder dem E-Auto – die Mobilitätsknoten „Weiz-Nord-Umland“ (bei der Stadthalle) und „Weiz-Mitte-Umland“ (Siegfried-Esterl-Gasse) bieten die perfekten Anlaufpunkte für Weiz.
Besucher der Stadthalle, des JUFA Hotels oder des Freibades profitieren im Norden der Stadt direkt vom neuen Parkraumangebot sowie von der modernen Anbindung ins Herz der Stadt. Ob Pendler oder Shopping-Gäste, Touristen oder die vielen Schüler der Schulstadt: Der Umstieg auf ein „grünes“ Verkehrsmittel wurde massiv erleichtert und mit zusätzlichem Wohlfühlfaktor versehen – wie Überdachungen, Sitzgelegenheiten, gratis W-Lan-Zugang und grüne Schattenspender.
Die Stadt Weiz bietet auch ein eigenes E-Car-Sharing-System samt E-Tankstelle und die sogenannten WeizBikes an. Die Räder können seit neuestem mit dem Smartphone ausgeliehen werden und sind in der ersten Stunde noch dazu gratis. Große Infostelen informieren direkt über weitere Angebote.
"Mobilität ist immer eine Gewohnheitssache", so Eibinger-Miedl – sie setzt daher vor allem auf die junge Generation, die mit einer Vielzahl an Mobilitätsangeboten aufwächst.
Grüner Mobilitätsknoten
Großen Wert in der Planung legte man beim Mobilitätsknotenpunkt Weiz Nord (Parkplatz Stadthalle) auf das Bepflanzungskonzept – das Nachhaltigkeit, Biodiversität und Beschattung garantiert. So wurden die Parkflächen hier beispielsweise mit Rasengittersteinen angelegt, um den Boden nicht vollständig zu versiegeln, Verrieselungsmulden für das Regenwasser eingeplant und ein "Schaugarten" mit verschiedenen Baumarten und Blumenwiesen angelegt.
Auch die Begrünung der Eisenbahngleise und die Installation von mobilen Bäumen in Weiz gehört zum Projekt dazu, wie Projektleiter Patrick König (Referent für Standortmanagement der Stadt Weiz) weiß: "Die sogenannten 'Stadtklimabäume' verbessern das Innenstadtklima in Weiz".
Dazu Ursula Lackner, Landesrätin für Umwelt, Klimaschutz, Energie, Regionalentwicklung und Raumordnung:
„Gerade der Ausbau der klimafreundlichen Mobilität – was in Weiz mit dem Projekt der Mobilitätsknoten sehr gut gelingt – ist ein wesentlicher Bestandteil der positiven Weiterentwicklung einer Region. Es stärkt die Bedeutung der Stadt Weiz als regionales Zentrum, sichert den Standort nachhaltig ab und erhöht gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner. Zusätzlich ist es einer von vielen wichtigen Schritten in der gemeinsamen Arbeit gegen den Klimawandel und seine Folgen.“
Detailinfos
Weiz-Mitte-Umland:
- Die Bus- und S-Bahnhaltestation Weiz Zentrum wurde um zahlreiche Maßnahmen erweitert und somit zu einem Informations-, Kommunikations-, und Mobilitätsknotenpunkt transformiert.
- Neben Bus und S-Bahn stehen WeizBikes, E-Car-Sharing, WASTI-haltestelle, überdachte Wartebereiche, sowie Infostellen zur Verfügung.
- Abgerundet wird das Gesamtkonzept durch ein nachhaltiges Grünraumkonzept.
Weiz-Nord-Umland:
- Mit dem Mobilitätsknoten „Weiz-Nord-Umland“ entstand ein moderner Verkehrsknotenpunkt, der eine Vielzahl an Verkehrsmitteln miteinander verbindet.
- Nachhaltigkeit, Biodiversität und Beschattung wurden schon der Planung großes Gewicht gegeben.
- Hier gibt es nun 174 Parkplätze, Bikeboxen, E-Car Sharing und E-Ladestationen, eine WASTI-Haltestelle, Bushaltestelle sowie S-Bahnstation Weiz Nord.
Wir berichteten über den Projektstart:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.