Ehrensache Oststeiermark
Warum sich unbezahlte Arbeit doch bezahlt macht

Mit Veranstaltungen wie dem Tag der Freiwilligen, wird das Ehrenamt sichtbar gemacht und die Menschen können sich vor Ort informieren, wo es einen Bedarf an helfenden Händen gibt.  | Foto: ChanceB
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  • Mit Veranstaltungen wie dem Tag der Freiwilligen, wird das Ehrenamt sichtbar gemacht und die Menschen können sich vor Ort informieren, wo es einen Bedarf an helfenden Händen gibt.
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Am 5. Dezember wird jedes Jahr der Internationale Tag des Ehrenamts gefeiert. Stellvertretend für alle Freiwilligen aus der Region erzählen ehrenamtlich tätige Menschen aus dem Oberen Feistritztal ihre ganz persönliche Ehrenamtsgeschichte. Was sie motiviert mitanzupacken, wo die Herausforderungen liegen und warum der Spaß keinesfalls zu kurz kommen darf.

BIRKFELD. Ehrensache Oststeiermark, die Servicestelle für Freiwilliges Engagement in der Region, hat zum gemeinsamen Treffen in Birkfeld geladen. Trotz Wintereinbruch und widrigsten Fahrbedingungen folgte eine Gruppe Freiwilliger der Einladung. Ein Pflichtbewusstsein, wie es für das Ehrenamt ganz typisch ist. Es bot sich vor Ort ein buntes Bild an Uniformen und Vereinskleidung. Ebenso vielfältig sind die Motive, warum sich diese Menschen engagieren. Von der Freude an der Fotografie oder Literatur, dem Wunsch anderen zu helfen bis hin zur Begeisterung am Sport, die man auch in Menschen mit Behinderung wecken möchte sind Gründe für den persönlichen Einsatz. Worin sich aber alle einig sind ist: die Gemeinschaft im Verein und das Gefühl gemeinsam was zu bewegen, sind einzigartig.

Elena Grabenbauer aus Gasen bringt es auf den Punkt: „Wir sind mehr als nur Freiwillige Feuerwehr. Es hilft jeder jedem und wir halten gut zusammen. Das ist das Wichtigste.“

Martin Haubenwallner und Elena Grabenbauer engagieren sich bei der Freiwilligen Feuerwehr. | Foto: ChanceB
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Ehrenamt ein Teil der ländlichen Tradition

Gerade in den ländlichen Regionen trägt das Ehrenamt dazu bei, lokale Infrastrukturen zu erhalten, Traditionen zu bewahren und die Lebensqualität zu verbessern. So ist es beispielsweise in Fischbach eine Gruppe von Frauen, die den Blumenschmuck für ein „Vergelt´s Gott“ pflegt.

In Birkfeld sorgt ein Fotoclub für Abwechslung in einem örtlichen Lokal und springt ein, wenn es gilt bei Veranstaltungen Erinnerungen und Emotionen festzuhalten. „Wir möchten das Kulturgut Feistritztalbahn erhalten.“ erzählt Wolfgang Pojer, der sich wie viele bei mehreren Vereinen engagiert. Als Leiter der Bücherei hat er auch einen guten Einblick, was sich im neuen KuLiBi in Birkfeld so tut. Dort sollen mehrere Vereine eine Heimat finden. Mittlerweile sind die Räume fast ausgebucht.

Martin Zottler ist beim Inclusions-Team Joglland dabei, Wolfgang Pojer engagiert sich in mehreren Vereinen und leitet die Bücherei Birkfeld. | Foto: ChanceB
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Vom Musikverein bis zur Berg- und Naturwacht

Als Bezirksobmann der Musikvereine weiß Hannes Urstöger, dass es zahlreiche Handgriffe im Hintergrund braucht. Noten müssen gewartet, Uniformen angepasst oder Wertungsveranstaltungen organisiert werden, damit das „Werkl“ läuft. In Musikkapellen treffen sich Jung und Alt und jeder und jede hat seinen Platz, denn Musik verbindet Generationen. Wenn Sabine und Klemens Riegler über die Jugend sprechen, steht ihnen der Stolz und die Freude ins Gesicht geschrieben. Rettenegg ist eine der Ortseinsatzstellen der Berg- und Naturwacht, in der auch der Nachwuchs gesichert ist. „Jeder/Jeder kann etwas anderes einbringen! Wir haben ein sehr breites Aufgabenspektrum, das von der Aufklärungsarbeit, über die Altwrackentsorgung bis hin zum Schutz der seltenen Almrauschblüte reicht“, erzählt Klemens Riegler.

Sabine und Klemens Riegler sind bei der Berg- und Naturwacht als ehrenamtliche Mitglieder aktiv. | Foto: ChanceB
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Ehrenamtliche werden gerne aufgenommen

Freiwillige werden bei allen Vereinen und Organisationen gesucht und gerne ins Team aufgenommen. So auch beim Inklusions-Team Joglland, wo sportbegeisterte Menschen gemeinsam mit Menschen mit Behinderung in unterschiedlichen Disziplinen trainieren. Mit großem Erfolg, wie dieses Team heuer bei den Special Olympics World Games in Berlin unter Beweis stellte.

Irene Luegger und Annemarie Hofbauer engagieren sich beim Roten Kreuz | Foto: ChanceB
  • Irene Luegger und Annemarie Hofbauer engagieren sich beim Roten Kreuz
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Auch zwei ältere Damen in Rot-Kreuz-Uniform sind Teil der Runde. „Leute zu tragen, ist mir heute schon zu schwer. Aber ich hab viele andere Aufgaben beim Roten Kreuz.“ erzählt Irene Luegger. Sie engagiert sich im Besuchsdienst, begleitet ältere Menschen bei Krankenhausfahrten, organisiert das Seniorencafé und springt bei Bedarf im Team Tafel Österreich ein, wo Lebensmittel verteilt werden. Auf die Frage, wie sie das alles schafft, antwortet Luegger: „Was es sehr leicht macht ist, dass wir ein tolles Team sind. Es ist lustig, mit allen zusammenzuarbeiten und sind wir sind füreinander da. Heuer musste ich selbst privat eine große Herausforderung bewältigen und ich muss sagen, ich wurde von der ganzen Gruppe getragen. Das war so schön und hat mich sehr berührt.“

„Beim Helfen entstehen Freundschaften,“
ergänzt ihre Kollegin Annemarie Hofbauer.

Freiwillige prägen die Gesellschaft

Mit dem Ehrenamt gerät so viel in Bewegung und es passiert so viel Gutes. Dieses Engagement unterstützt die Servicestelle Ehrensache Oststeiermark gemeinsam mit der Regionalentwicklung.  Du möchtest dich auch einbringen und mitgestalten? Das gesamte Team freut sich auf ein Kennenlernen.

Nähere Informationen zu den Aufgaben für die Freiwillige gesucht werden, gibt es bei der Servicestelle für freiwilliges Engagement:
0664/60 409 700
www.ehrensache-oststeiermark.at

Ehrensache Oststeiermark

Ehrensache Oststeiermark ist eine regionale Servicestelle mit dem Ziel, das ehrenamtliche Engagement in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld und Weiz zu stärken und noch weiter auszubauen. Mit dieser wegweisenden Initiative erfahren Ehrenamtliche Anerkennung für ihr Tun, und gemeinsam mit Freiwilligen werden innovative Projekte ins Leben gerufen. Menschen, die sich engagieren möchten werden beraten und an eine passende Einsatzstelle vermittelt.

Mit Veranstaltungen wie dem Tag der Freiwilligen, wird das Ehrenamt sichtbar gemacht und die Menschen können sich vor Ort informieren, wo es einen Bedarf an helfenden Händen gibt.

Das Herzstück der Ehrensache Oststeiermark sind die Freiwilligen selbst. Ihre Zeit, Energie und Begeisterung sind von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft. Daher ist es ein zentrales Anliegen, Freiwillige angemessen zu unterstützen und ihnen die nötige Anerkennung zukommen zu lassen. Informationen werden mittels regelmäßigen Newslettern geteilt und trägerübergreifende Weiterbildungen angeboten.

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