Steirischer Kren-Award
Weizer räumten beim schärfsten Award der Steiermark ab

- Kren-Spitzenkoch Nemes Szabolcs vom Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht/Raab freut sich über den ersten Platz in der Kategorie „Kulinarik“.
- Foto: Alexander Danner
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Die Landwirtschaftskammer und der Verein Steirischer Kren prämierten gestern online Innovationen rund um den steirischen Kren – Kren brûlée und Krentörtchen machten das Rennen. Gleich drei von sechs Preisen gingen an den Bezirk Weiz.
Gestern Abend ritterten erstmals bei einer Online-Veranstaltung sechs Finalisten mit ihren scharfen Kren-Projekten um den weiß-grünen Kren-Innovationspreis. Die strahlenden Sieger: Das Rennen in der Kategorie „Produkte und Innovationen“ machte die Predinger Konditorin Christine Krasser mit ihrem Krentörtchen. Kren-Spitzenkoch Nemes Szabolcs vom Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht/Raab überzeugte die Fachjury in der Kategorie „Kulinarik“. Das außergewöhnliche Siegergericht: „Kren brûlée mit Orangenragout, süßen Bröseln und Kreneis“.
Krensgenial
Ziel des Kren-Awards war es, die kreativen und geschmacklich herausragenden Produkte und Projekte rund um den steirischen Kren vor den Vorhang zu holen. „Beim Kren-Award geht es darum, die Produktqualität zu verbessern und die Wirte und Köche vom Kren zu begeistern“, sagt Martin Kern, Obmann der 64 steirischen Kren-Bauern.
34 Nominierte aus ganz Österreich haben im Vorfeld knapp 5.000 on- und offline-Stimmen für ihr besonderes Krenprojekt oder ihre außergewöhnliche Krenspeise erhalten. Von der Spirituose „Wild Horse“ über Rezeptvideos bis hin zum Krensenf.
„Die Innovationen und Gerichte sind einfach krensgenial. Der Kren-Award ist Türöffner für neue Kren-Speisen in der Gastronomie und für alle Hobby-Köchinnen und -Köche“, gratulierte Vizepräsidentin Maria Pein den Siegern und Nominierten. „Der Steirische Kren g.g.A. verdient definitiv mehr Aufmerksamkeit in der breiten Öffentlichkeit“, sagt auch Landesrat Johann Seitinger.
Bezirk Weiz erfolgreich beim Kren-Award
Der Sieger in der Kategorie „Kulinarik“ heißt Nemes Szabolcs und ist im Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht/Raab der unangefochtene Kren-Spitzenkoch. Markus Srim vom Hotel Restaurant Allmer belegte in der Kategorie „Kulinarik“ den zweiten Platz. Er überzeugte die Jury mit seinem Schweine-Rückensteak mit Krenschaum, serviert mit Kren-Erdäpfelpüree. Edith und Johannes Timischl aus St. Margarethen/Raab begeisterten mit ihrem Kren-Senf die Jury und belegten in der Kategorie „Innovationen“ den dritten Platz.
Die Sieger

- Kren-Spitzenkoch Nemes Szabolcs vom Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht/Raab freut sich über den ersten Platz in der Kategorie „Kulinarik“.
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1. Platz Kategorie „Kulinarik“
Kren-Spitzenkoch Nemes Szabolcs vom „Marktheurigen Strobl“: Kren brûlée mit Orangenragout, süßen Bröseln und Kreneis. Bereits zum zweiten Mal steht Andreas Strobl vom Marktheurigen Strobl in St. Ruprecht an der Raab im Finale des Steirischen Kren Awards. 2018 holte er mit einem Hauptgericht den 2. Platz. „Heuer zeigen mein Koch, Nemes Szabolcs, und ich mit dieser Nachspeise, dass Steirischer Kren auch süß sein kann“, erklärt Andreas Strobl. Der Familienbetrieb Strobl besteht bereits seit 1929 und ist eng mit der heimischen Landwirtschaft verbunden. Seine Küche verwöhnt die Gäste das ganze Jahr über mit regionalen Spezialitäten. Sehr beliebt bei den Gästen ist der traditionelle Semmelkren zum Tafelspitz.

- Platz zwei in der Kategorie „Kulinarik“ Markus Srim vom Hotel Restaurant Allmer in Weiz.
- Foto: Alexander Danner
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2. Platz Kategorie „Kulinarik“
Spitzenkoch Markus Sirm vom Hotel Restaurant Allmer: Rosa Scheiben vom Schweinerückensteak an Krenschaum serviert mit steirischem Kren-Erdäpfelprüree, dazu Tomaten-Apfel-Speck-Garnitur. Das Viersterne-Hotel serviert seinen Gästen nur das Beste vom Besten oder eben das Schärfste vom Schärfsten. „Ich bin leidenschaftlicher Kren-Esser. Schon als Kind wurde ich darauf geeicht: Nach der Kirche gab es immer ein Würstel mit ordentlich Kren-Senf und einem roten Kracherl. Meine Kinder essen das jetzt auch schon sehr gerne.“ Der kreative Koch hinter dem Gericht ist der vielversprechende Jung-Koch Markus Srim.

- Der dritte Platz in der Kategorie „Innovationen“ geht an Edith und Johannes Timischl aus St. Margarethen/Raab.
- Foto: Johannes Timischl
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3. Platz Produkte und Innovation
Das Genusshaus Timischl ist heuer 100 Jahre alt geworden. Eine lange Tradition, die Familie Timischl mit dem Steirischen Kren gemeinsam hat. Das Credo von Edith und Johannes Timischl und ihrem Kren-Senf lautet: In der Früh den Steirischen Kren ernten, am Vormittag verarbeiten und zu Mittag essen! „Ich selbst bin leidenschaftlicher Krenesser. Und vor fünf Jahren hatte ich die Idee zum Krensenf“, erinnert sich Johannes Timischl. Nach einer einjährigen Probierphase war es dann soweit: der gänzlich zusatzfreie Kren-Senf war fertig. „Das wichtigste für den kräftigen Geschmack meines Kren-Senfs sind die herausragende Qualität des Steirischen Krens und die schnelle Verarbeitung. Das gibt die perfekte Schärfe!“, betont Johannes Timischl.



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