Winterdienste im Bezirk

Winterdienste im Bezirk Weiz: Die Gemeinden sind bereit, der große Schnee kann also kommen, wenn er will. | Foto: Marktgemeinde Passail
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  • Winterdienste im Bezirk Weiz: Die Gemeinden sind bereit, der große Schnee kann also kommen, wenn er will.
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Halb sieben in der Früh, Minustemperaturen, Schneefall. Doch wie durch Zauberhand scheint Frau Holle die Straßen verschont zu haben.

Weiz: 60 "Einsatzkräfte"

Statt Frau Holle sind dafür aber die vielen Mitarbeiter der Weizer Gemeinden verantwortlich, die, wie etwa in Weiz, bereits ab Ende Oktober "jederzeit bereit" sind, wie der Leiter des Weizer Wirtschaftshofs Gerald Egger erklärt. In der Stadtgemeinde sei man bestens vorbereitet: "Alle Zuständigkeiten sind vorab geklärt: Drei Winterdienst-Einsatzleiter teilen sich den Bereitschaftsdienst, fahren die zu räumenden Strecken ab und koordinieren die Einsätze", erklärt er. Jeder der rund 60 Mitarbeiter kenne seinen Zuständigkeitsbereich genau. Nur so sei es möglich, das gesamte Stadtgebiet inklusive Krottendorf zu betreuen. Laut dem Gesetz müsse aber jeder seinen Teil dazu beitragen: "Jeder Bürger ist für die Räumung des vor der eigenen Liegenschaft liegenden Gehsteigs zuständig und haftbar", so Egger.

Gleisdorf: 500 Tonnen Split

Mit 22 einsatzbereiten Personen ist der Gleisdorfer Winterdienst unter dem Leiter des Wirtschaftshofs, Werner Tibet, nicht so großzügig besetzt wie jener in Weiz. Mit einem Lkw, sieben Groß- und fünf Kleintraktoren und bei Bedarf vier Pritschenwägen zum Streuen und für die "Handpartien" – per Hand schaufelnde Gemeindemitarbeiter – ist Gleisdorf aber gut gerüstet. Zusätzlich werden Fremdfirmen angemietet, die sogar mit Baggern auffahren, wenn nötig. Auch Material ist genug vorhanden: "Etwa 50 Tonnen Streusalz und 500 Tonnen Streusplit sind derzeit eingelagert", erklärt Werner Tibet. Bei diesen Mengen gebe der Wirtschaftshof auch immer wieder einen Kübel ab, wie er erzählt.

Passail: 100 Kubikmeter Salz

In der fusionierten Marktgemeinde Passail hat jede der Altgemeinden ihr bewährtes System beibehalten. Jede räumt und bestreut selbstständig ihren Zuständigkeitsbereich – nur die Nachbetreuung mit dem Streusalz wird zentral geregelt. "100 Kubikmeter Salz verbrauchen wir im Durchschnitt pro Saison", erzählt Franz Klamler, seines Zeichens Außendienstkoordinator.
Bei etwa 200 Straßen- und Wegekilometern der weit auseinandergezogenen Gemeinde sei das aber kein Wunder.

St. Ruprecht: Auslagerung

St. Ruprecht an der Raab lagert einen Großteil des Räumdienstes aus: Vier Landwirte helfen mit ihren Gerätschaften aus. Für die Gehsteige und Kleinflächen stehen den sechs Bauhofmitarbeitern, von denen immer jeweils drei eine Woche lang Bereitschaftsdienst haben, drei Kleinmaschinen zur Verfügung. Bauhofleiter Robert Bloder meint: "Auch wir sind sehr gut aufgestellt in unserem Bereich."

Birkfeld: Bereit trotz Mangel

Im "hohen Norden" Birkfeld achtet man gut auf den Wetterbericht: "Wenn Schnee vorhergesagt ist, wird das Gerät schon vorher herausgeräumt, und um drei, vier Uhr in der Früh ausgerückt", erklärt Bauhof-Vorarbeiter Peter Kulmhofer. Die Gemeinde kann auf neun große Räumfahrzeuge zurückgreifen sowie auf vier Schneepflüge von Bauern – doch die personelle Besetzung ist weniger gut: Während in anderen Gemeinden Geräte mit zwei Mann besetzt sind, ist es hier oft nur einer. Wird also jemand krank, muss intern nachbesetzt oder extern jemand angemietet werden. Trotzdem ist Peter Kulmhofer zuversichtlich: "Der Winter kann kommen!"

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