Blackout
Zwei Feuerwehren sind für großflächigen Stromausfall gerüstet

Feuerwehrkommandant David Durlacher und Hofstättens Bürgermeister Werner Höfler (v.l.) vor den Akkus, Wechselrichter und dem Ladegerät.  | Foto: FF Hofstätten
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  • Feuerwehrkommandant David Durlacher und Hofstättens Bürgermeister Werner Höfler (v.l.) vor den Akkus, Wechselrichter und dem Ladegerät.
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„Insel“ im Katastrophenfall: Fotovoltaikanlagen mit Solarspeicher samt Notstromaggregate machen die Feuerwehrhäuser in Hofstätten an der Raab und in Kleinsemmering (Gemeinde Gutenberg-Stenzengreith) einsatzfähig, auch bei Stromausfällen oder bei einem sogenannten Blackout (ein langfristiger Stromausfall, der eine ganze Region oder ein Land betrifft). Sie sollen damit einsatzbereit bleiben und auch für die Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Ein Blackout ist unter den derzeit gegebenen Bedingungen des europäischen Stromnetzes ein reales Bedrohungsszenario. Auch das Bezirksfeuerwehrkommando unter Johann Maier-Paar befürwortet dieses Bestreben. "Grundsätzlich sollte es so sein, dass alle Feuerwehren stromunabhängig sind, da sind wir auf einem guten Weg. In Verbindung mit Solaranlage samt Notstromversorgung ist es eher selten. Da sind Hofstätten und Kleinsemmering ganz vorne dabei", sagt der Bezirksfeuerwehrkommandant.

Wie gut sind Sie auf ein Blackout-Szenario vorbereitet?

Autarkie in Kleinsemmering

In der Gemeinde Gutenberg-Stenzengreith hat man sich mit der Kraft der Sonne auf ein mögliches Blackout-Szenario vorbereitet. "Wir haben uns mit der Gemeinde für eine Fotovoltaikanlage samt Batteriespeicher entschieden, sodass wir stromunabhängig sind. Falls wirklich ein schwerwiegender Stromausfall sein sollte, ist die Fotovoltaikanlage mit dem Batteriespeicher innerhalb von einer Minute einsatzbereit. Zusätzlich haben wir noch Notstromaggregate, die zum Einsatz kommen könnten. Da wir einen Bereich für die Öffentlichkeit haben, könnten wir im Falle eines Blackouts zum Beispiel sogar Bewohner beim Feuerwehrhaus verköstigen", sagt Gerald Schloffer, Kommandant der örtlichen Feuerwehr. Mit der dortigen 15-Kilowatt-Anlage ist das Rüsthaus komplett autark. Eine weitere Ausbaustufe wurde bereits angedacht. "Es tut gut zu wissen, dass man im Falle eines Blackouts gut aufgestellt ist", ergänzt Vinzenz Mautner, Bürgermeister der Gemeinde Gutenberg-Stenzengreith.

Hofstätten ist vorbereitet

Auch im Süden des Bezirkes hat sich die Freiwillige Feuerwehr Hofstätten an der Raab intensiv mit dem Thema beschäftigt. Dort wurde am Gebäude der Feuerwehr, wo auch ein Mehrzweckraum der Gemeinde integriert ist, am Dach eine Fotovoltaikanlage mit einem zusätzlichen Notstromaggregat installiert. Auch das Kühlgemeinschaftshaus hängt an dieser Anlage. "Wir sind sozusagen autark, wenn etwas wäre. Zuerst wird auf die Batterie der Fotovoltaikanlage zurückgegriffen und dann würde der Notstrom zum Einsatz kommen", sagt David Durlacher, Kommandant der örtlichen Feuerwehr.
Bei Stromausfällen und auch im Worst-Case-Szenario Blackout bleibt das Feuerwehrhaus ab sofort zu 100 Prozent einsatzfähig.
"Großes Lob dem Feuerwehr-Kommando. Sie sind mit der Idee zu mir gekommen und so hätten wir im Notfall eine Krisenmanagementzentrale bei der Feuerwehr", sagt Bürgermeister Werner Höfler.

Bezirksfeuerwehrkommandant Maier-Paar verrät, dass weitere Fotovoltaikanlagen mit Solarspeicher samt Notstromaggregaten wie etwa bei den Feuerwehren St. Margarethen an der Raab und Sulz bei Gleisdorf in Planung sind.

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