EU auf den Boden gebracht

v.l.: Bgm. Franz Tiefengraber, Hermine Sackl, Bgm. Peter Kern, Hilde Doppelhofer, Bgm. Anton Doppler, Herbert Spitzer, Waltraud Hofbauer, Karl Paunger
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  • v.l.: Bgm. Franz Tiefengraber, Hermine Sackl, Bgm. Peter Kern, Hilde Doppelhofer, Bgm. Anton Doppler, Herbert Spitzer, Waltraud Hofbauer, Karl Paunger
  • hochgeladen von Martina Ochsenhofer

Vor kurzem luden die Kraftspendedörfer Joglland zur Jahreshauptversammlung in den Birkfelder Kirchenwirt.
Gegründet wurde die Leaderregion Joglland, mit ihren bereits 21 Kraftspendedörfern, um die Instrumentarien und Fördermittel der EU im Interesse der Bevölkerung optimal nutzen zu können, erklärt Obmann Bgm. Anton Doppler. "Und wir sind eine der wenigen Regionen, die diese Fördermittel fast zu 100% ausschöpfen!"
Die Entstehung einer funktionierenden Leaderregion sei eine Entwicklung von unten nach oben und nicht umgekehrt und deswegen ein Beweis dafür, dass funktionierende Kooperationen Gemeinde- und Bezirksübergreifend auch ohne Zwang oder Druck vom Land möglich seien, so Doppler, dessen Funktion als Obmann bei dieser Versammlung wieder einstimmig bestätigt wurde.

"EU wird mit dem Leaderprojekt fassbar. Auf den Boden gebracht", betonte Ing. Horst Fidlschuster, GF Regionalmanagement Oststeiermark (RMO).
Unter dem Motto: "Aufhören zu jammern und unsere Stäreken nutzen" werden derzeit 29 geförderte Projekte in den Kraftspendedörfern umgesetzt, wobei sich die dritte Leaderperiode auf den wirtschaftlichen Aspekt konzentriert.

Mag. Stephan Pletz vom EU RMO wies darauf hin, dass die Fördermittel des Landes fast ausgeschöfft seien und dass in der EU eine Ausweitung des Leaderprojekts auf mehrere Ebenen diskutiert werde. Momentan sind Leaderregionen nur auf einem Strukturfond aufgebaut. In der nächsten Periode, ab 2014, sollen weitere Fonds, wie ein Sozialfond oder Kooperationsfond, dazukommen und grenzüberschreitendes Arbeiten möglich machen. Allerdings werden Anträge für Projekte um vieles konkreter formuliert werden müssen. Die Finanzierungsquote verschiebt sich ebenfalls von 50% EU und 50% Land/Bund auf 80% EU und 20% Land/Bund.

Geschäftsführerin Hilde Doppelhofer verkündete in ihrem Kassabericht den grossen Erfolg der Jogllandgutscheine. Seit Verkaufsstart im Dezember 2009 seien cirka 57.000 Stück verkauft worden. Tendenz steigend.
"2012 werden wir mit Sicherheit Gutscheine nachdrucken lassen müssen", freute sich Hilde Doppelhofer.

Derzeit in Vorbereitung befinden sich eine Joglland Messe, eine Homepage und die Gründung der Jogllandwirtschaftsbetriebe als Verein.
Außerdem arbeitet man in Birkfeld, Rettenegg und Waisenegg am Projekt "Labyrinth Mensch".
Der dazugehörige "Weg der Labyrinthe" in Waisenegg wurde bereits im Oktober eröffnet. Weiters entsteht eine Ausstellung zum Thema "Der Gläserene Mensch" im Hallenbad in Rettenegg und die drei geteilte Ausstellung "Labyrinth der Sinne" in Birkfeld. Eröffnung der Ausstellungen ist voraussichtlich im Juli 2012.

Abgeschlossen wurde die Jahreshauptversammlung mit einem Referat von Wirtschaftskammerpräsident Ing. Josef Herk, in dem er betonte, wie wichtig es sei Infrastruktur im ländlichen Raum zu erhalten, um einer noch stärkeren Abwanderung der Jugend in die Ballungszentren entgegen zu wirken.
"Land kann nicht nur aus einem Ballungsraum bestehen! Wir müssen Sorge tragen und die Region stärken. Eine Kombination aus Schule und Wirtschaft, Ausbildungsplätzen und Betrieben in der Region schaffen", legte Herk den Anwesenden ans Herz.
"Wir müssen die Identität der Region wahren, die Jugend stärken und Wertigkeiten weitergeben."
Derzeit werde hart daran gearbeitet den Jugendlichen in der Region die Berufsausbildung und die Berufsreifeprüfung zu ermöglichen.
"Der Kampf um die Jugend ist voll entbrannt", betonte Herk abschliessend.

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