MEINUNG: "Wir sind ..." ein bisschen besser?
Seinerzeit titelte die deutsche Bild-Zeitung mit "Wir sind Papst" und meinte damit den deutschen Joseph Ratzinger. Heute könnte man im Bezirk Weiz ähnlich titeln, und das gleich doppelt: Der neue steirische Bischof Wilhelm Krautwaschl ist in Gleisdorf aufgewachsen, der frisch angelobte Vize-Landeshauptmann ist ein Weizer und den meisten bestens bekannt als der "Schicki".
Da lässt man sich doch gerne zu einer Art Lokalpatriotismus hinreißen, kommt sich gleich ein bisschen größer und wichtiger vor und wird in der Ansicht bestätigt, in der besten Gegend zu wohnen, oder? Auch dem Amt des solcherart Nahegerückten fühlt man sich gleich ein bisschen mehr zugetan, denn was nahe ist, berührt doch eher.
Also bitte, dann eben "Wir sind Bischof" und "Wir sind LH-Vize" – alles gut, solange der Stolz auf "unsere Leut" nicht in Überheblichkeit ausartet.
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