Regionale Kulturarbeit
Gleisdorf: Kunst und Kultur, Tinchon

Wissens- und Kulturarbeit in der Provinz muß eben nicht Provinzielles haben.
  • Wissens- und Kulturarbeit in der Provinz muß eben nicht Provinzielles haben.
  • hochgeladen von martin krusche

Wie sollen wir wissen, wer wir sind, wenn wir jene ignorieren, die vor uns wirksam waren? Identität kommt nicht aus der Werbeagentur, sondern von einem konkreten sozialen und geistigen Leben des Gemeinwesens, in dem konkrete Menschen anregende Dinge tun.

Die Oststeiermark war einst ein Armenhaus der Monarchie, schließlich Provinz im Umfeld des Landeszentrums. Aber die Natur verstreut Talente blind. Die können schließlich wirksam werden, wenn Rahmenbedingungen wenigstens halbwegs stimmen. Oder wenn sich Barrieren überwinden lassen.

Von solchem Überwinden etlicher Schranken handelt eine neues Online-Booklet von Monika Lafer, die sich als Malerin und als Kunsthistorikerin mit solchen Themen befaßt. Etwa am Beispiel von Malerin Herta Tinchon, deren Werk nach wie vor unterschätzt wird; wohl weil es zu wenig bekannt ist.

Lebensumstände, Erwartungshaltungen aus dem Umfeld, ein Frauenleben in der Provinz, das vor rund 90 Jahren begann, da schien es undenkbar, den Weg einer freischaffenden Künstlerin zu gehen. Tinchon hätte freilich künstlerisch das Zeug dazu gehabt. Aber es kam anders.

Dennoch hat Tinchon nie aufgehört, dieser Leidenschaft nachzugehen und sich künstlerisch zu entwickeln. Die bedien Frauen sind weiter im Dialog und wie mir Lafer verraten hat, dem werden wohl noch weitere Einblicke in Tinchons Arbeit folgen.

Monika Lafer
Herta Tinchon: Grafik und Aquarelle

Wie Sie hier leicht sehen können, Provinz, das heißt eben nicht grundsätzlich provinziell. Die Welt hat sich gewandelt, Kompetenzgewinn ist auf viele Arten möglich.

Postskriptum
Kunst Ost hat hier mit einer neuen Technologie einen elektronischen Kleinverlag eingerichtet, der die herkömmliche Welt der papierenen Druckwerke ergänzt, erweitert, aber nicht ersetzt.

Diese elektronische Publikationsform funktioniert zwar prinzipiell auch auf Mobiltelefonen, aber derart kleinen Displays sind im Grunde für Formate wie die Networked Interactive Documents (NID) ungeeignet. Sie sollten also wenigstens ein Tablet nutzen, vorzugsweise aber den Bildschirm von einem Laptop oder Desktop.

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