Hermann Neubauer holte den Hattrick in Weiz

Die Sieger: Hermann Neubauer mit Co-Pilot Bernhard Ettel und ihrem Team
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Der Salzburger Ford-Fiesta-Pilot Hermann Neubauer und sein Co-Pilot Bernhard Ettel gewannen zum dritten Mal in Folge den Rallye-Staatsmeisterschaftslauf der Rallye Weiz.

Bei der Siegerehrung brachte Neubauer seine eigene Nebelmaschine mit - er ließ die Reifen qualmen und sorgte so für einen spektakulären Auftritt auf der Zielrampe. "Ich freue mich riesig über den Sieg. Wie gesagt, diese Rallye ist für mich die beste in Österreich", freute sich Neubauer und lobte auch die tolle Organisation und den reibungslosen Ablauf.
Niki Mayr-Melnhof und Poldi Welsersheimb machten mit Platz zwei einen Riesenschritt in Richtung Staatsmeister-Titel 2018. "Ich freue mich über den zweiten Platz. Hermann Neubauer war einfach super drauf und fast unschlagbar, ich ziehe den Hut vor ihm!", sagte Mayr-Menlhof fair.
Der Tscheche Ondrej Bisaha holte den Sieg in der FIA European Rallye Trophy und Luca Waldherr konnte in der 2WD Wertung den Sieg holen. Der weizer Lokalhero Stefan Fritz konnte diesmal die Rallye Weiz leider nicht beenden - er wurde vom Gollersattel abgeworfen. 
Bei der After-Rallye Party im Tollhaus - der inoffiziellen 15. Sonderprüfung - wurde aber trotzdem ordentlich bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.

Perfekt organisiertes Top-Event in der Region

Die im Vorjahr erstmals durchgeführte Konzentration, die Rallyeleitung, die Zeitnahme und das Mediacenter sowie die Servicezone in den Bereich des Gasthofes Strobl unterzubringen, hat sich wieder bestens bewährt. Gänzlich neu hingegen war am Donnerstag die Opening Party in der Europa-Allee in der City von Weiz. Gut 2000 Fans nutzten mit großer Begeisterung die Gelegenheit, mit den Rallye-Assen zu plaudern, deren Autos aus nächster Nähe zu bewundern, Autogramme zu sammeln, Selfies fürs private Fotoarchiv zu schießen oder einfach nur Rallye-Feeling von der ersten Minute an zu genießen. „Dieser Abend war wieder einmal unglaubliches Bekenntnis der hiesigen Bevölkerung zur Rallye Weiz“, freute sich OK-Boss Mario Klammer über den riesigen Zuspruch und dachte auch intensiv über eine Neuauflage im nächsten Jahr nach. Übrigens wurde diese Opening Party im Programm ORF Sport+ live übertragen.

Bei schon traditionell wechselhaften Bedingungen (Freitag Hochsommer, Samstagnachmittag Unwetter) wurde wieder Rallyesport der Extraklasse vor wieder rund 30.000 Besuchern geboten. „Dafür möchte ich mich auch bei den vielen Fans bedanken, die die Rallye Weiz neuerlich zu einem echten Fest gemacht haben. Bedanken möchte ich mich auch bei unseren Sponsoren, den vielen Helfern aus den Bereichen Feuerwehr, Rettung und Polizei, bei den elf Anrainergemeinden sowie bei unserem eigenen Funktionärsstab, der unermüdlich schon vor der Rallye und während der Veranstaltung im Einsatz war“, erklärte ein angesichts des tollen Events zu Recht rundum zufriedener OK-Chef Mario Klammer.

Zum sportlichen Verlauf

Mit 74 Startern begann die Rallye Weiz 2018. Dass davon am Samstagabend nur noch 50 Teams im Ziel kamen, spricht für den hohen Anspruch den der Asphaltlauf rund um die oststeirische Bezirkshauptstadt an Mensch und Material stellte.

Der fünfte Staatsmeisterschaftslauf in der Steiermark zählte heuer zum dritten Mal zur FIA European Rallye Trophy. Die endete durch Ondrej Bisaha (Ford Fiesta R5) mit einem tschechischen Sieg. Platz zwei holte der für Kroatien fahrende Ungar Krisztian Hideg im Skoda Fabia R5 und den dritten Platz belegte mit Tomas Pospisilik (Skoda Fabia R5) ein weiterer Tscheche.

Von Beginn an war klar, wer in der ORM den Speed vorgab. Die beiden Topfavoriten, der Salzburger Ex-Meister des Jahres 2016 Hermann Neubauer und der heurige heißeste Titelkandidat Niki Mayr-Melnhof fuhren ab der Freigabe ihrer beiden Ford Fiestas R5 in einer eigenen Liga. Dass sich am Ende Neubauer, der schon die letzten beiden Ausgaben der Rallye Weiz gewonnen hatte, heuer zum dritten Mal in Serie durchsetzen konnte, verdankt er einer praktisch fehlerlosen Leistung, die sich in neun von insgesamt 14 Sonderprüfungsbestzeiten niederschlug. Eine Sonderprüfung, die 12., der Rundkurs in Naas, musste von der Rallyeleitung wegen einem Wolkenbruch mit Hagel gestrichen werden. Letztendlich hatte Hermann Neubauer im Ziel 33,8 Sekunden Vorsprung auf den Steirer Niki Mayr-Melnhof. Der dritte Platz ging an den Tschechen Ondrej Bisaha.

Sieger Hermann Neubauer: „Ich bin überglücklich. Es war ein großartiger Kampf mit Niki, den ich nicht so unheimlich stark eingeschätzt habe. Wir haben sehr viel getestet, um uns für die ERC-Barum-Rallye vorzubereiten. Die Stimmung bei der besten Rallye in Österreich war gigantisch. Ich komme sicher nächstes Jahr wieder gerne hier her.“

Zweiter Niki Mayr-Melnhof: „Ich habe mich voll darauf konzentriert, um diese Super-Rallye in meiner steirischen Heimat zu gewinnen. Aber Hermann war ein übermächtiger Gegner. Ich habe gekämpft und gefightet, aber er hat einen unheuimlichen Speed vorgelegt. Da kann ich nur neidlos gratulieren. Meine Titelchancen in der ÖM sind dadurch nicht beeinflusst worden.“

Einen tollen Fight um den Sieg gab es in ORM-2WD-Wertung. Angesichts der kurzfristigen Weiz-Absage des Gesamtleaders Kristof Klausz aus Ungarn waren die Punkte seiner Gegner heiß begehrt, weil doppelt wichtig. Den Sieg holte sich schließlich Luca Waldherr. Der Niederösterreicher im Opel Adam R2 legte einen mächtigen Speed vor, dem letztendlich auch nicht Ex-Staatsmeister Willi Stengg im selben Fabrikat standhalten konnte. Doch mit dem zweiten Platz konnte der Steirer ebenso seine Titelchance wahren wie Sieger Waldherr und wie natürlich auch Christoph Zellhofer (Suzuki Swift S1600), der mit Platz drei sogar die Führung in der Gesamtwertung holen konnte.

Sieger Luca Waldherr: „Mit diesem Sieg ist für mich ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Dadurch habe ich mir meine Chance aufrecht erhalten, vielleicht doch noch in den Titelkampf eingreifen zu können.“

Zweiter Willi Stengg: „Ich habe leider den Beginn der Rallye ein bisschen verschlafen. Mit der Zeit bin ich dann aber immer besser reingekommen. Jetzt muss ich natürlich bei meiner kommenden Heim-Rallye im Wechselland wieder ins Lenkrad greifen, um im Titelkampf noch ein Wörtchen mitreden zu können..“

Dritter Christoph Zellhofer: „Mit meiner nunmehrigen Führung in der Meisterschaft kann ich natürlich sehr zufrieden sein. Das ist wirklich gut für uns gelaufen und gibt einen mächtigen Motivationsschub für die kommenden Aufgaben.“

In der Junioren-Staatsmeisterschaft gewann der Tscheche Tomas Pospisilik (Skoda Fabia R5). Damit holte er sich auch den Sieg in der FIA ERT Junior Trophy. Luca Waldherr und Christoph Zellhofer folgen in der ORM Junior auf den Plätzen zwei und drei.

Im österreichischen Rallye Cup der AMF gewann der Grazer Günther Knobloch (Subaru WRX). - Der Rallye Cup 2000 hatte Christoph Zellhofer (Suzuki 1600) zum Sieger.

Die Historische Rallye-Staatsmeisterschaft gewann der Ungar Laszlo Mekler (Alfa Romeo) Der Steirer Anton Reisenhofer (Opel Ascona) wurde Zweiter, Günter Stampfl (Opel Ascona), ebenfalls aus der Steiermark, Dritter. Der Meisterschaftsführende Christian Eberherr aus Salzburg (Ford Escort) wurde Vierter. – Im Historischen Rallye Cup siegte nach starkem Finish der Oberösterreicher Günther Königseder (Lancia) vor Lokal Hero Franz Kohlhofer.

Einen steirischen Erfolg gab es Im OPEL FIOR Rallye Cup. Hier gewann Christoph Lieb vor den beiden Deutschen Stefan Petto und Alois Scheidhammer. Geburtstagskind und einzige Pilotin im gesamten Weizer Starterfeld Viktoria Hojas aus Niederösterreich holte Platz fünf.

Zwei erfolgreiche Titelverteidigungen gab es bereits im M1 Rallye Masters. Hier machte Günther Knobloch mit seinem achten Sieg in Folge – vier davon im heurigen Jahr – den neuerlichen Meistertraum perfekt. Und auch in der LG-2-Wertung des M1 Masters steht nach mit dem jungen Steirer Michael Röck (Ford Fiesta) nach seinem Sieg in Weiz der Titelträger 2018 bereits fest.

In der Austrian Rallye Challenge (ARC) ging schlussendlich der Sieg ebenfalls an Michael Röck vor Günther Königseder und Riccardo Holzer. – Und in der Austrian Rallye Trophy (ART) wiederum konnte der Oberösterreicher Gerald Rigler mit dem dritten Saisonsieg seine Führung souverän festigen.

10. Rallye Weiz, Endstand nach 14 Sonderprüfungen:

1. Hermann Neubauer/Bernhard Ettel A/A Ford Fiesta R5 1:38:28,0 Std

2. Niki Mayr-Melnhof/L. Welsersheimb A/A Ford Fiesta R5 +33,8 Sek

3. Ondrej Bisaha/Martin Turecek CZ/CZ Ford Fiesta R5 +4:03,0 Min
4. Krisztian Hideg/Istvan Kerek HR/HR Skoda Fabia R5 +5:16,0 Min
5. Gerald Rigler/Martin Rossgatterer A/A Ford Fiesta R5 +5:40,6 Min
6. Tomas Pospisilik/Jiri Hovorka CZ/CZ Skoda Fabia R5 +6:19,4 Min
7. Johannes Keferböck/Ilka Minor A/A Ford Fiesta R5 +6:22,5 Min
8. Günther Knobloch/Jürgen Rausch A/A Subaru WRX +8:58,7 Min
9. Luca Waldherr/Tobias Unterweger A/A Opel Adam R5 +10:50,8 Min
10. Willi Stengg/Jürgen Klinger A/A Opel Adam R2 +11:15,7 Min
11. Christoph Zellhofer/Thomas Schöpf A/D Suzuki Swift 1600 +12:33,1 Min
12. Markus Kroneder/Harald Zehetbauer A/A Mitsubishi Evo V +12:50,6 Min
13. Florian Liendl/Eveline Gauster A/D Citroen C2 R2 +12:59,3 Min
14. Robert Zitta/Peter Stemp A/A Subaru WRX +13:11,8 Min
14. Andrea Maselli/Camilla Gallese IT/IT Fiat Abarth 124 RGT+13:41,0 Min

Sonderprüfungsbestzeiten: Hermann Neubauer 9, Niki Mayr-Melnhof 4. Die SP 12 wurde wegen eines Unwetters abgesagt.

Die wichtigsten Ausfälle: Martin Kalteis (Mitsubishi Evo VII/Unfall), Manuel Pfeifer (Opel Corsa/Motorschaden), Heimo Hinterhofer (Renault Clio/techn. Defekt), Alfred Leitner (Peugeot 208/techn. Defekt), Michael Franz (VW Golf Kit Car/techn. Defekt), Markus Steinbock (Hyundai i20 R5/Unfall), Roland Gündeseder (Mitsubishi Evo IX/techn. Defekt), Stefan Fritz (Skoda Fabia S2000/techn. Defekt), Fabian Zeiringer (Citroen DS3 R3/techn. Defekt).

Punktestände nach fünf Rallye-Staatsmeisterschaftsläufen:
ORM: 1. Niki Mayr-Melnhof 105, 2. Gerhard Aigner und Johannes Keferböck je 67.

ORM 2-WD: 1. Christoph Zellhofer 74, 2. Kristof Klausz 73, 3. Willi Stengg 67,.4 Luca Waldherr 64.

ORM Junior: 1. Kristof Klausz 75, 2. Christoph Zellhofer 73, 3. Luca Waldherr 54.

Österreichischer Rallye Cup: 1. Martin Kalteis 88, 2. Günther Knobloch 68.

Österreichischer Rallye Cup 2000: 1. Christoph Zellhofer 83.

Nächster Staatsmeisterschaftslauf: 31.8../1.9., OBM Wechselland Rallye in Pinggau (NÖ)

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