Die WKO warnt vor privaten Friseurbesuchen
Friseurleistungen zu Hause werden bestraft.
Seit 16. März sind alle Friseurbetriebe in Österreich aufgrund der Corona-Regelungen geschlossen. Viele Kunden wenden sich daher nun an Mitarbeiter, um trotzdem einen Privattermin zu Hause zu bekommen. Ein No-Go, wofür auch strenge Strafen drohen.
Zuhause Haare schneiden bringt hohe Strafen
Derzeit läuft das Telefon bei Doris Schneider heiß: Die Landesinnungsmeisterin der steirischen Friseure in der Wirtschaftskammer Steiermark berichtet, dass immer mehr Mitarbeiter der Salons mit Angeboten gelockt werden, dennoch Friseurleistungen zu erbringen. „Das geht natürlich auf keinen Fall“, so Schneider, „denn hier geht es um die Gesundheit der Menschen. Da müssen sich ausnahmslos alle daran halten.“ Ganz davon abgesehen, dass der Haarschnitt zu Hause wohl ohne Rechnung erfolgen würde und somit dem Kampf der Branche gegen Schwarzarbeit nicht gerade zuträglich wäre.
In der Steiermark gibt es rund 1.460 aktive Friseurbetriebe – im Bezirk Weiz sind es derzeit 118 Friseure. Wie viele der insgesamt rund 2.914 Mitarbeiter bereits diese unlauteren Angeboten erhalten haben, lässt sich nicht sagen. Es ist jedoch zu vermuten, dass sich nicht alle an die derzeitigen gesetzlichen Regelungen halten.
Fest steht: Wer dabei erwischt wird, muss mit strengen Strafen rechnen. Die Kontrollen seien bereits angelaufen. Doris Schneider rät folglich dringend davon ab, Friseurleistungen zu Hause zu erbringen: „Das ist in hohem Maß verantwortungslos und gefährdet massiv die Gesundheit der Menschen. Ich appelliere daher an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Lassen Sie das bitte bleiben! Sie schaden der Branche, den Menschen und sich selbst.“
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