Elin Motoren
Großauftrag für Weizer Unternehmen
Das Weizer Unternehmen "Elin Motoren", Spezialist für elektrisch rotierende Maschinen, konnte einen Millionenauftrag zum Bau von Statoren für Generatoren von Windturbinen an Land ziehen.
Für den neuen Auftrag eines Herstellers von Permanentmagnet-Generatoren werden nun rund 40 Statoren für Generatoren gefertigt. "Dieser neue Auftrag unterstreicht die gute Elin-Motoren-Qualität", so Geschäftsführer Wolfgang Landler.
Große Aufträge
Elin Motoren hatte zunächst den Prototyp eines Stators mit einer neuartigen, verlustoptimierten Wicklung gebaut. Nach erfolgreichem Lebensdauertest bestellte der Kunde schließlich weitere Statoren. In diesem Jahr umfasst die Bestellung des Windkraftanlagen-Spezialisten nun bereits 40 Statoren. "Wir werden die Produktion nun entsprechend hochfahren, sodass im kommenden Jahr bis zu drei Statoren pro Woche ausgeliefert werden", erklärt Landler. Allein dieser Mehrjahresvertrag sichert mehr als 40 zusätzliche Arbeitsplätze in dem Elin Motoren Serienfertigungswerk. Darüber hinaus fertigt das Unternehmen weitere laufende Großserienlieferungen für andere führende Windturbinenhersteller.
Mit einem Durchmesser von knapp drei Metern werden die Generatoren, die rund 27,5 Tonnen wiegen und eine Nennleistung von bis zu 9,5 Megawatt besitzen, als Offshore-Generatoren eingesetzt und sind damit Teil der größten Offshore-Serienwindturbinen der Welt.
Spezialist für Elektromotoren
Elin Motoren zählt zu den führenden Spezialisten für Elektromotoren bis 35 Megawatt oder Generatoren im Leistungsbereich bis 50 Megawatt. Das Unternehmen beschäftigt knapp 1.150 Mitarbeiter, 460 davon in der Unternehmenszentrale in Weiz.
Weitere Standorte sind in Bosnien/Herzegowina und Ungarn. 300 Mitarbeiter werden zudem in einem Partnerunternehmen/ Joint Venture in Indien beschäftigt.
Der Erfolg des Unternehmens zeigt sich auch in den Zahlen. Seit 2013 konnte Elin Motoren den Jahresumsatz von 85 Millionen auf 130 Millionen steigern.
Lehrlingsoffensive
Um sich für den neuen Großauftrag und weitere Aufträge auch personell zu wappnen, nimmt Elin Motoren Fachkräfte und Lehrlinge in den vier Lehrberufen Elektrotechniker, Maschinenbautechniker, Mechatroniker und Zerspanungstechniker auf. „Unsere Lehrlinge bauen nicht irgendwelche Maschinen, sondern sie lernen sehr leistungsstarke Motoren zu bauen – mit bis zu 35.000 KW“, sagt Landler.
Die Lehrlinge werden dazu im eigenen Ausbildungszentrum mit Lehrwerkstätte in Weiz ideal auf ihre Aufgaben vorbereitet. Sie profitieren auch von der Zusammenarbeit mit den technischen Universitäten in Wien, Graz und München sowie den höheren technischen Lehranstalten in Weiz, Hartberg, Leibnitz, Pinkafeld und Eisenstadt.
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