Climate Star - Konzept
Klimaprojekte in Weiz und St. Ruprecht/Raab

Ein Vorbild für Gemeinden: Weiz und St. Ruprecht sind Klima-Stars. | Foto: Gery Wolf
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  • Ein Vorbild für Gemeinden: Weiz und St. Ruprecht sind Klima-Stars.
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Die Gemeinden Weiz und St. Ruprecht/Raab sind richtige Vorreiter beim Thema Klimaschutz. Im Zuge dessen wurden sie auch mit dem "Climate Star" ausgezeichnet.

WEIZ. Mit dem Sachbereichskonzept ("SKE") schaffen die beiden Gemeinden eine energieeffiziente und ressourcenschonende Raum- und Siedlungskultur. Dabei sollen Kosten gesenkt, Energie gespart und der CO2-Ausstoß reduziert werden. Daher auch strengere Maßstäbe als die derzeit gültigen Verordnungen (z.B. Raumordnungsgesetz).

Strategische Ausrichtungen im Fokus

Das "SKE" soll eine Art Orientierungskompass sein. Damit soll die Zukunft nachhaltiger gestaltet werden. Drei wichtige Säulen umfasst das Sachbereichskonzept:

  • Energiesparende Wärmeversorgung
  • Klimaschonende Siedlungsstrukturen (inkl. nachhaltige Entwicklungen von Industrie-und Gewerbeflächen)
  • Energiesparende Mobilität

Eine energiesparende Wärmeversorgung liegt auch im Interesse von Weiz und St. Ruprecht/Raab. Ziel ist es bis 2030 die fossilen Energieträger zur Gebäudeheizung und zur Warmwasseraufbereitung um 30 Prozent zu reduzieren. In Weiz werden bereits ein Großteil der Haushalte und Betriebe mit mehr oder weniger CO2-Neutraler Fernwärme beheizt.

Wichtig ist, dass vor allem weniger Bodenversiegelung in den Gemeinden stattfindet. So soll zum Beispiel die Sanierung von bestehenden Gebäuden Vorrang gegenüber Neubauten haben. Es wird auch ein verstärkter Fokus auf den Erhalt von Grün- und Freiflächen gelegt.

Als letzter wichtiger Punkt ist es den beiden Gemeinden ein Anliegen sich im Bereich der Mobilität zu verbessern. Alternativen zum individuellen Auto bieten Weiz und St. Ruprecht aktuell schon mit dem E-Car-Sharing und dem E-Bike-Verleihsystem sowie einem Stadtbus und guter Zuginfrastruktur bis ins Zentrum. 

Weizer E-Bikes sind schon auf der Straße. | Foto: Stadtgemeinde Weiz
  • Weizer E-Bikes sind schon auf der Straße.
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Mit Climate Star ausgezeichnet

Für dieses Energiekonzept wurden Weiz und St. Ruprecht/Raab Ende April vom Klima-Bündnis mit dem europäischen Klimaschutzpreis "Climate Star" ausgezeichnet. Die erfolgreiche Zusammenarbeit Weiz -St. Ruprecht soll als Vorbild für andere Gemeinden dienen und hervorheben, wie der Weg in eine nachhaltige Energie-und Klimazukunft aussehen kann.

Die stolzen Preisträger aus der Gemeinde Weiz und St. Ruprecht an der Raab. Links Gerhard Holzer, Technischer Direktor in Weiz und rechts Franz Nöhrer, Bgm St. Ruprecht an der Raab. | Foto: Flickr
  • Die stolzen Preisträger aus der Gemeinde Weiz und St. Ruprecht an der Raab. Links Gerhard Holzer, Technischer Direktor in Weiz und rechts Franz Nöhrer, Bgm St. Ruprecht an der Raab.
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Projekterfolge

  • P&R-Parkplatz Weiz Nord inkl. „Mobilitätshubs“ (u. a. E-Carsharing, E-Bike-Verleih), P&R Preding jeweils mit Anbindung an Bus und Bahn
  • Verbesserung der öffentlichen Verkehrsanbindung für die Betriebe durch Anpassung der Intervalle an Schichten der Betriebe (Personenverkehr)
  • Angebot von E-Ladestationen für E-Fahrzeuge in der Stadt
  • E-Fahrradverleihsystem („WeizBike“)
  • Ausbau innerstädtischer Geh-und Radwege („Stadt der kurzen Wege“)
  • Verstärkter Fokus auf den Erhalt von Grün-und Freiflächen durch Festlegung eines maximal zulässigen Versiegelungsgrades bei Bauvorhaben

Zukunftsziele

  • Forcierung von „sanfter Mobilität“: Verringerung des Flächenangebots für öffentlichen Parkraum, um weniger Autos in der Stadt zu haben. Stattdessen sollen sich etwa weitere „Park and Ride“-Standorte mit Anbindung an den öffentlichen Verkehr etablieren
  • Erhalt und Ausbau von E-Ladestationen für E-Fahrzeuge, deren Energie zu einem großen Teil aus lokalen PV-Anlagen hergestellt und gespeichert werden soll
  • Umsetzung des Radverkehrskonzeptes („Radstrategie“) in der Region Weiz und Nachbargemeinden
  • Reduktion fossiler Energieträger und Einsatz erneuerbarer Energie insbesondere durch den stetigen Ausbau des Fernwärmenetzes
  • Vermehrte Vorschreibung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern von beispielsweise großflächigen Industrieanlagen und Parkplätzen zur Selbstversorgung, nicht aber auf wertvollen Böden/Äckern

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