Internationale Standortkonferenz
Konferenz über die Zukunft am Land

Bei einer Internationalen Standortkonferenz im Kunsthaus in Weiz wurde das Thema "Die Zukunft am Land" aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. | Foto: WOCHE/NdC
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Mit dem Titel "Innovative Location" fand gestern die Internationale Standortkonferenz der Regionalentwicklung Oststeiermark im Kunsthaus Weiz statt.

Wie kann die Zukunft der ländlichen Regionen aussehen? Welche Lösungen und Potenziale gibt es für das Wohnen und Arbeiten am Land?
Mögliche Antworten zu diesen und weitere Themen wurden gestern bei der Internationalen Standortkonferenz in Weiz vorgestellt. Mit interessanten Impulsreferaten und Best Practice-Beispielen aus Österreich, Deutschland und Slowenien – sowohl vor Ort als auch per Video-Zuschaltung – wurden dabei Ideen und Projekte präsentiert, wie es ländliche Regionen auch abseits des Einzugsgebietes großer Städte geschafft haben, in der Standortentwicklung erfolgreich zu sein. Moderiert wurde die Konferenz von Mathias Pascottini.

Zukunftsmodelle im Blick

Die Lust aufs Land ist spürbar und die fortschreitende Digitalisierung – angetrieben von Corona – macht das Arbeiten von Zuhause auch immer attraktiver. In Zusammenhang mit dem Klimawandel geht außerdem ein zunehmender Pendelfrust einher und ein Wandel der Infrastrukturen. Diese Dynamik gilt es nun zu nutzen und die vorhandenen Potenziale der einzelnen Regionen zu nutzen, diese Quintessenzen waren aus allen Vorträgen hörbar.
So sprach Zukunftsforscher Reinhold Popp beispielsweise über die Regionalentwicklung in Zusammenhang mit Arbeit und Bildung, Kurt Hillinger (DE) über ein Beispiel der Behördenverlegung von Regensburg aufs Land in Oberpfalz und Belinda Rukschcio über eine Handelsgemeinschaft im Bregenzerwald. Ana Anzej aus Slowenien berichtete von von der Integration von Start-ups in ein regionales unternehmerisches Ökosystem und Universitäts-Professor Bruno Buchberger führte ein positives Beispiel aus dem Mühlviertel an, bei dem 3.000 neue Arbeitsplätze für Forschung, Bildung und Wirtschaft geschaffen wurden.
Eine neue Idee für die Standortentwicklung brachte Aileen Moeck (DE) mit "Regional handeln, global wirken" ein, Wolfgang Großruck zeigte am Beispiel Grießkirchen, wie man eine HTL in eine ländliche Region bringt und Philipp Henschel (DE) stellte die "Zukunftsorte" mit neuen Co-Working Initiativen am Land vor. Abgerundet wurde der Impulstag mit Christa Kreindl, die die Wirtschaftskooperation in Freistadt vorstellte und Silicon Vilstal Gründer Helmut Ramsauer (DE), der die Zukunft der Städte auf dem Land sieht.

Christian Rosenwirth, LR Ursula Lackner, LAbg. Silvia Karelly, LR Barbara Eibinger-Miedl, Bgm. Marko Sorsak (SLO, Hoce-Slivnica) und Bürgermeister Erwin Eggenreich. | Foto: WOCHE/NdC
  • Christian Rosenwirth, LR Ursula Lackner, LAbg. Silvia Karelly, LR Barbara Eibinger-Miedl, Bgm. Marko Sorsak (SLO, Hoce-Slivnica) und Bürgermeister Erwin Eggenreich.
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Innovative Ideen gefordert

Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion mit den Landesrätinnen Barbara Eibinger-Miedl und Ursula Lackner gemeinsam mit Christian Rosenwirth vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, LAbg. Silvia Karelly und dem slowenischen Bürgermeister Marko Sorsak aus Hoce-Slivnica.
Hierbei wurden Themen wie der Fachkräftemangel, geförderter Wohnbau, Nutzung der regionalen Vorteile und Förderung von digitalen Lösungen diskutiert und bereits  bestehende Maßnahmen vorgestellt. "Es gibt ein großes Bestreben des Landes, den Fokus aufs Land zu legen", spricht LR Ursula Lackner den geförderten Wohnbau an. Denn 226 der 238 geförderten Wohnbauten werden heuer auf dem Land errichtet. Silvia Karelly betonte den Bedarf an weiteren Kinderbetreuungseinrichtungen und LR Barbara Eibinger-Miedl bekräftigte die Wichtigkeit von Forschung und Innovation, in allen Bezirken des Landes.
Rosenwirth bestätigte, dass das Thema Co-Working-Spaces zukunftsversprechend ist und mit einer klimafitten Sanierung der Ortskerne einher gehen kann: "Co-Working-Einrichtungen sind vor allem am Land ein Thema. Hier sind vor allem niederschwellige Unterstützungen vom Bund vorgesehen, für Projekte die bereits ein überzeugendes Umsetzungskonzept erarbeitet haben", fordert Rosenwirth die Gemeinden zur Initiative auf.

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