Konjunkturbarometer Oststeiermark: Trotz Besserung der Auftragslage steigt der Druck auf die Beschäftigung
Obwohl sich die Geschäfts- und Auftragssituation in der Oststeiermark etwas besser präsentiert als noch in den Sommermonaten, rutscht der derzeitige Personalstandsaldo weiter in den negativen Bereich ab.
Insgesamt gibt jeder siebte oststeirische Klein- und Mittelbetrieb (KWU) an, zu viel Personal zu beschäftigen. Eine alarmierende Entwicklung, die sich durch die schwache Ertragslage noch weiter zu verschärfen droht.
Hans Spreitzhofer, Obmann der Wirtschaftskammer Weiz: "Wir müssen jetzt rasch und entschlossen Reformen umsetzen!"
Und Andreas Schlemmer von der WKO gibt sich überzeugt: "Die Politik ist gefordert. Jetzt gehört in die KWU investiert." Als Beispiele fordern Schlemmer und Spreitzhofer etwa den Handwerkerbonus und den Vorsteuerabzug für Klein-PKW sowie andere steuerliche Entlastungen von Betrieben und Selbstständigen. Aufträge würden immer kurzfristiger vergeben, Kleinunternehmen stehen daher unter großem Druck, was letztlich zu einem Anstieg der Arbeitslosenzahl führen werde.
Gefordert wird konkret ein Abbau von Bürokratie, die Einführung einer degressiven AfA, eine Modernisierung des Arbeitsmarktes, etwa durch eine Senkung von Lohnnebenkosten und Arbeitslosenversicherungsbeitrag.
Andreas Schlemmer: "Mit wenig Kraftaufwand könnte der Staat viel erreichen. Kleinbetriebe bedeuten Arbeit für die Bevölkerung und eine gesunde Wirtschaft."
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