Schulsozialarbeiter direkt an der Front
Mit vielen Ideen und Projekten startete man im Bezirk ins neue Schuljahr.
Jugendlicher sein ist oft gar nicht so leicht. Abgesehen von der hormonellen Umstellung, kommen noch Gefühlschaos und Stress in der Schule, zu Hause und mit Freunden hinzu. Aus diesem Grund gibt es die Schulsozialarbeit. Vor einem Jahr wurde vom Land beschlossen, diese flächendeckend in der ganzen Steiermark einzuführen.
Unter dem Verband Weiz Sozial sind an 19 Schulen im Bezirk Schulsozialarbeiter eingeführt worden. Projektleiter ist Diplomsozialarbeiter Andreas Raith-Pretterhofer. Er und sein derzeit neunköpfiges Team stehen Schülern, Lehrern und Eltern mit Rat und Tat zur Seite. "Schüler kommen zu uns mit Themen von Zickenkrieg, Mobbing bis Scheidung der Eltern und vielem mehr. Wir helfen ihnen dann, eine Lösung zu finden", erklärt der Projektleiter.
Schwerpunkte und Ziele
Die zwei großen Schwerpunkte in diesem Schuljahr sind Gesundheit und Integration. Beim Thema Gesundheit wird besonders die psychische Gesundheit – Wie kann ich es schaffen, dass es mir gut geht? – behandelt. Mit verschiedensten Projekten sollen im zweiten Schwerpunkt alle Schüler in die Klasse integriert werden. "Hier geht es nicht nur um Ausländer. Oft fühlen sich Kinder auch so nicht wohl in ihrer Klasse. Das versuchen wir zu ändern", so Raith-Pretterhofer. Sollten Themen während des Schuljahres auftreten, werden in Zusammenarbeit mit den Lehrern und Institutionen verschiedenste Workshops dazu gemacht. Sigrid Bierbaumer ist Schulsozialarbeiterin und arbeitet in der NMS Gleisdorf. Die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit und deren Erfolge sieht sie jeden Tag. Auch mit der Caritas arbeitet man Hand in Hand. Raith-Pretterhofer könnte sich zudem vorstellen, dass es zukünftig auch in Volksschulen Schulsozialarbeit gibt. "Je früher man ein Problem aufgreift, desto höher stehen die Chancen, es zu lösen."
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