Ludersdorf, kulturell

- hochgeladen von martin krusche
Ein lebhafter Nachmittag im Büro von Bürgermeister Peter Moser. Es blieb ein LEADER Kulturprojekt abzuschließen, das in der Gemeinde Ludersdorf-Wilfersdorf dem Thema Volkskultur gewidmet war.
Immer wieder zeigt sich, daß der Verwaltungsaufwand für solche EU-Projekte sehr hoch ist. Ein Preis dafür, EU-Budgets in die Region zu holen. Ein Preis, den man gelegentlich ächzend bezahlt. Zum Glück ist Moser sehr versiert, die Vorgaben der Verwaltung präzise zu beachten, so daß keine unnötige Mehrarbeit entsteht.
Als Projektträger für „Volkskultur 4.0: Eine Positionsbestimmung“ fungierte übrigens auch Ewald Ulrich von „Fokus Freiberg“, der dabei ein unternehmerisches Risiko auf sich genommen hatte. Man muß bei so einem Projekt alle Kosten vorfinanzieren und schließlich abwarten, ob eine Prüfung durch die Behörde alle Ausgaben als widmungsgerecht bestätig.
Diese Art der Kultur- und Wissensarbeit hat unter anderem den Zweck, mit so anspruchsvollen Förderprogrammen praktische Erfahrungen zu sammeln. Bürgermeister Moser ist einer von drei Amtskollegen, die dafür eine längerfristige Zusammenarbeit pflegen. Er wird nun weiter mit Werner Höfler (Hofstätten) und Robert Schmierdorfer (Albersdorf) den Kontakt in kulturellen Fragen halten, Austausch und Kooperation pflegen.
Hofstätten hat derzeit gerade einen Schwerpunkt auf Mobilitätsgeschichte, was ein markanter Aspekt ist, wenn man sich fragt, wie einstmals rein agrarische Gemeinden in der Gegenwart ankamen. (Stichwort „Mythos Puch“.)
Moser stimmt für die Kulturarbeit einer weiterführenden Themenstellung im Zusammenhang mit Volkskultur zu. Dazu hat die heurige Arbeit interessante Einsichten zum Bereich Klein- und Flurdenkmäler gebracht. Das meint vor allem Wegkreuze, Bildstöcke und Kapellen, die gesamt weit mehr repräsentieren als religiöse Inhalte.
Aber im Moment ist das Augenmerk auf ein Kunstsymposion gerichtet, das sich in drei Stationen mit je einem Ereignis in einer der Gemeinden vollzieht. Ein weiterer Schritt, miteinander Erfahrungen zu sammeln, so ein anspruchsvoller Prozeß abseits des Landeszentrums gelingen kann.
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