Die Triathlonsaison ist erfolgreich eröffnet

Foto: Ocean Lava Parenzana

Schon bevor die heimischen Triathlonwettkämpfe beginnen, wagte sich ein RC TRI RUN ATUS Weiz Athlet in etwas südlichere Gefilde, um beim Ocean Lava Parenzana über die Halbironman-Distanz seine Form zu überprüfen. Bei dem die zwei Länder Kroatien und Slowenien miteinander verbindenden Bewerb stand Christoph Schlagbauer nach den bisherigen Erfolgen 2017 als Podiumsanwärter an der Startlinie.

Die Halbironman-Distanz sollte eigentlich mit einem Schwimmkurs von etwa 2km vom slowenischen Portoroz über die Bucht nach Kroatien eröffnet werden, wurde jedoch temperaturbedingt (im Hafen wurden nur 14 Grad gemessen) gleich direkt an die kroatische Küste verlegt und auf 1km verkürzt.

Mit einem schnellen Start konnte sich der Weizer gleich direkt an die Spitze setzen und drückte aufs Tempo: „Nach einer Knieverletzung im Herbst des vergangenen Jahres, nutzte ich den unglücklichen Umstand nicht wirklich trainieren zu können, um an meiner Schwimmtechnik zu arbeiten. Ich wusste schon aus dem Training, dass ich besser geworden bin, dass ich es nun auch im Wettkampf zeigen konnte, macht mich sehr happy“, so Schlagbauer, der das Schwimmen mit einem Schnitt von etwas über 1:20min pro 100m als Erster beenden konnte.

Bei noch unter 10 Grad Außentemperatur ging es dann kurz nach 8 Uhr auf die Radstrecke, welche auf die 90km mit 1300 Höhenmetern gespickt war. Von hinten übte der Slowene Janez Klancnik bei seinem Heimrennen, welches er schon im Vorjahr gewinnen konnte, Druck aus. „Ich wusste über die Radstärke von ihm Bescheid, darum versuchte ich von Anfang an ihn nicht an mich herankommen zulassen, da ich ebenso einen Tag mit sehr guten Radbeinen erwischt hatte“, meinte der frisch gebackene Österreichische Staatsmeister im Wintertriathlon auf die Frage, ob er den Slowenen auf der Rechnung gehabt hätte. Schlussendlich konnte er daraufhin bis zum Wechsel auf die Laufstrecke den Vorsprung auf fast 3 Minuten ausbauen.
So kalt es in der Früh war, so warm wurde es aber beim abschließenden Halbmarathon, der ein weiteres Schmankerl parat hatte. Mit Reisepass im Gepäck musste die Laufstrecke in Angriff genommen werden, um über die kroatisch-slowenische Grenze zu kommen, wo dann das Ziel in Portoroz auf die Teilnehmer wartete.

Dass Schlagbauers Tempo auf dem Rad nicht zu schnell gewählt war, zeigte er auf den ersten Kilometern beim Laufen. Stück für Stück konnte er den Vorsprung bis Kilometer 16 noch etwas weiter ausbauen, doch nicht ohne Folgen: „Ich habe versucht das Rennen von vorne offensiv zu gestalten und es lief verdammt gut. Leider ist es mir im Bewegungs-Flow passiert, dass ich etwas auf’s Verpflegen vergessen habe und ich leider kurz vor dem Ziel in einen Hungerast lief.“ Mit einem Temporückfall auf den folgenden 3km verlor der Haselbach rapide an Vorsprung, so dass es bei der 19km Marke kam wie es kommen musste und Klancnik auflief. „Ich hatte mich zu dem Zeitpunkt zwar schon etwas erholt und versuchte gegenzuhalten, leider musste ich aber nach wenigen 100 Metern zurückstecken“, so Schlagbauer, der damit ganz knapp geschlagen als 2. über die Ziellinie lief.

Auch wenn er damit knapp am Sieg vorbeigeschrammt ist, ein Riesenerfolg für den Triathlonprofi und seinen Verein, dem RC TRI RUN ATUS Weiz, der wieder mit einigen Athleten beim Start in die heimische Triathlonsaison in Großsteinbach am 6. Juni vertreten sein wird.

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