Weltmeisterschaft der Verrücktesten unter der Sonne

Herrliche Wochenend-Wetterprognose mit stahlendem Sonnenschein, über 30 Grad und kein Regen in Sicht. Man könnte sich wohl kaum ein besseres Wetter vorstellen um hierzulande den Tag mit einem kühlen Bier am See zu verbringen und gegen Abend den Sonnenschirm aufzuspannen und den Griller einzuheizen.
Nicht so aber die 28 Einzelstarter von Nah und Fern, die sich vergangenens Wochenende einem Triathlon mit schier unglaublichen Distanzen stellten: 11,4km Schwimmen, 540km Radfahren und 126,6km Laufen - in anderen Worten also die dreifache Ironman-Distanz - mussten bewältigt werden, um sich Finisher der Triple Ultra Triathlon Weltmeisterschaft in Bad Blumau nennen zu dürfen.

Mit von der Partie auch ein Athlet aus dem Bezirk Weiz: Triathlon-Urgestein Ali Möstl vom RTT-Passail stellte seit dem Ironman Austria im vergangenen Juni alle weichen auf dieses Ausdauerevent - Ausdauer nicht nur was die Physis betrifft, nein vor allem auch das Durchhaltevermögen der Psyche ist hierbei gefragt.
Bereits auf 10 erfolgreiche Teilnahmen beim Ironman Austria kann der Passailer zurückblicken, der 2005 die Faszination Triathlon für sich entdeckt hat.

Trotz dieser mehr als nur sportlichen Vergangenheit bezeichnet der 59-jährige "das Unbekannte" als größte Herausforderung. Unter anderem Schwimmeinheiten mit über 7km, Radeinheiten mit über 300km und Geländeläufe an die 60km standen seit Trainingsbeginn im November auf dem Programm, um sich ansatzweise auf die langausdauernde Belastung des Ultra-Bewerbs heranzutasten. "Obwohl ich seitdem über 13.000 auf dem Rad gesessen, mehr als 1200km gelaufen und 67km geschwommen bin, habe ich am meisten Respekt davor, wie mein Körper ab 30 Stunden Belastungszeit funktionieren wird", gibt Möstl vor Rennstart zu denken.

Dem gesteckten Ziel diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen, setzte er im Endeffekt dann noch das Tüpfelchen auf das i, indem er in einer Zeit von 45 Stunden und 44 Minuten als Gesamt 12. das Ziel erreichte. Vor allem den 3. Gesamtrang in seiner stärksten Disziplin, dem Radfahren, galt hier ein großer Anteil: Über 31km/h im Durchschnitt, inklusive Pausen zum Essen seiner bevorzugten Wettkampfnahrung Honigbrot und Kaffee, zeigte der Tacho über die 540km.

"Dankeschön an mein Team, das mich vor Ort bestens unterstützt, betreut, begleitet und angefeuert hat. Das war großartig. Danke auch für die vielen Glück- und Motivationswünsche, die über diverse Medien kommuniziert wurden. Das Interesse war Sagenhaft und macht mich stolz, dass ich mein Ziel erreicht habe", so Ali Möstl nach dem Rennen.

Die Faszination von Belastung und Aufwand, seine Naturverbundenheit sowie Sport als Teil zur Lebensbereicherung werden bestimmt das ihrige dazu beitragen, dass wir bald wieder von Extremleistungen des Passailer Triathlon-Urgesteins hören werden. Frei nach seinem Motto: Work hard, never quit!

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