Donauinsel-Schafe
Großer Zuspruch für das "WUK.bio Schaf-Programm"
Es sind keine Schäfchenwolken, sondern dunkle Gewitterwolken, die zuletzt über dem "WUK.bio Schaf-Programm" aufgezogen sind. In den nächsten drei Jahren kehren die beliebten Krainer-Schafe nicht auf die Donauinsel zurück. Aber es gibt Unterstützung.
WIEN/DONAUSTADT/FLORIDSDORF/ALSERGRUND. Für die nächsten drei Jahre werden die Schafe vom "WUK.bio Schaf-Programm" sicher nicht mehr auf die Donauinsel zurückkehren, das ist mittlerweile klar. Obwohl sich die rund 70 Krainer-Schafe großer Beliebtheit erfreuten, wurde die Schafsbeweidung auf der Donauinsel neu ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt ein landwirtschaftlicher Betrieb aus Amstetten, die "WUK-Schafe" schauten dabei in die Röhre.
"Die Enttäuschung darüber ist natürlich noch immer sehr groß", betont Ursula Königer eine der Initiatorinnen des "WUK.bio Schaf-Programms". Dort fanden in den vergangenen drei Jahren auch Langzeitarbeitslose eine neue, erfüllende Aufgabe. Dementsprechend groß ist deshalb die Enttäuschung und Verzweiflung bei den Menschen im Umfeld des Projekts.
Mit dem Ende des Auftrags zogen nämlich dunkle Wolken am Horizont herauf. Drei Schäfern drohte der Verlust ihres Job und zwei derzeit Langzeitarbeitslosen der Verlust ihrer Aufgabe. Selbst die Zukunft der Schafe beim Projekt steht so womöglich auf der Kippe. Es gibt Befürchtungen, dass einige der Tiere verkauft werden müssen.
Doch vorerst kann Ursula Königer vorerst Entwarnung geben: "Dankenswerterweise haben viele Menschen unseren Hilferuf gehört und wir konnten uns zuletzt über einige Partnerschaften und Grundstücksangebote freuen. Das finden wir ganz toll."
"Über die Runden kommen"
Zuviel Euphorie darf dennoch nicht aufkommen, denn die Zukunft steht nach wie vor auf wackeligen Beinen. "Noch ist die Fortführung des Projekts nicht gesichert, denn es gibt schließlich doch einige Kosten. Aber es ist so, dass wir das heurige Jahr versuchen gut über die Runden zu kommen." Wenn es so weiter gehen würde, wie zuletzt, dann sei dieses Ziel sicherlich zu realisieren. "Der Anfang ist gemacht, wir hoffen aber weiter auf Unterstützung", so Königer abschließend.
Um die Schäfchen wirklich ins Trockene zu bringen hofft man also weiterhin auf die Unterstützung der Bevölkerung. Es gibt noch Schafspatenschaften zu vergeben - oder, wer ein Grundstück hat, kann die Schafe auch zum Mähen anmieten. Weitere Infos dazu finden Sie online unter www.wuk.at.
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