Weltweite Demos
Mehrere tausend Protestierende bei Klimastreik in Wien
Am 15. September fand der weltweite Klimastreik statt - auch in Wien. Von Wien Mitte bis Heldenplatz spazierten mehrere tausend Menschen für Klimaschutz. MeinBezirk.at war vor Ort.
WIEN. Weltweite versammelten sich am Freitag die Menschen um beim Klimastreik ein Zeichen zu setzen. In über 770 internationalen Orten wurde protestiert. Alleine in Österreich fanden die Klimastreiks in 12 Städten statt. So auch in der Bundeshauptstadt. Um 12 Uhr startete der Protest beim Bahnhof Wien Mitte. Die Route verlief über den Schwarzenbergplatz, das Parlament bis hin zu der Schlusskundgebung am Heldenplatz.
Von Jung bis Alt, ausgestattet mit vielen bunten Plakaten, waren die Demonstrierenden vertreten. MeinBezirk.at war vor Ort, um sich bei den Demo-Teilnehmenden umzuhören.
Protest statt Schule
Eine der Forderung, die viele der Befragten vereint, ist der Wunsch nach einem Klimaschutzgesetz. "Und zwar welche, die den Namen auch verdient haben", wie Anna Leitner, eine Vertreterin von "Global 2000", erläutert. Darunter würde, laut der Aktivistin, national das erneuerbare Wärmegesetz und international ein "starkes" Lieferkettengesetz fallen.
Der 17-jährige Frederik ist einer jener Demonstrierenden, die sebst noch zur Schule gehen. "Ich bin selber nicht in der Schule und ich glaube, es ist wichtig, um ein Zeichen zu setzen", so Frederik. Ihm zufolge tue die Politik viel zu wenig, um die Klimaziele zu erreichen. "Die Zeit drängt und da müssen wir endlich mal was tun", erläutert der Schüler.
Klimakatastrophen Gipfel
"Fridays for Future" (FFF) sind die Organisatoren des weltweiten Klimastreiks. Organisiert wurde aber zusammen mit einem "breiten Bündnis" aus den verschiedensten Klima Aktivismus Gruppen, wie Klara König, Pressesprecherin von FFF, erklärt. "Wir haben es diesen Sommer erlebt, die Klimakrise eskaliert", so König. Die Bilder, die allen noch aus Kärnten und der Steiermark im Gedächtnis sind, seien dafür exemplarisch, wie die Aktivistin erklärt.
"Deswegen fordern wir von Bundeskanzler Nehammer, dass er einen Klimakatastrophen-Gipfel einberuft, denn die klimapolitische To-do-Liste ist unfassbar lang", so König.
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