Wien
Waffenverbotszonen ab Freitag gültig
Am Freitag treten in Wien zwei Waffenverbotszonen in Kraft. Sie gelten vorerst für drei Monate.
WIEN. Die umstrittenen Zonen umfassen den Bereich Praterstern und Teile des Franz-Josef-Kais entlang der Donaukanalpromenade. Bei letzterer Waffenverbotszone führt die Landespolizeidirektion den Treppelweg mit dem bekannten Lokal "Flex" an.
Für die beiden Zonen gelten jedoch nicht die gleichen Bestimmungen. Zwischen Augarten und Salztorbrücke gilt die Verordnung nur zwischen 20.00 und 08.00 Uhr. Am Praterstern hingegen ganztags.
Verbot mit Ausnahmen
"Eine Waffenverbotszone dient der möglichsten Vorbeugung von gefährlichen Angriffen", heißt es in dem Erlass. Als Waffen werden dabei all jene Gegenstände definiert, die einerseits geeignet sind und andererseits den Umständen nach dazu dienen, "Gewalt gegen Menschen oder Sachen auszuüben".
Um ein absolutes Verbot handelt es sich jedoch nicht. Wer eine Waffe oder einen Gegenstand zur "unmittelbaren Berufsausübung" benötigt, darf diesen auch weiterhin bei sich tragen. Ein Installateur mit einer Rohrzange muss sich also keine Sorgen machen.
Bis zu 500 Euro Strafe
Besteht der dringender Verdacht eines Verstoßes, dürfen die Polizeibeamten sowohl die Kleidung also auch das Fahrzeug einer Person durchsuchen. Wer erwischt wird, dem wird die Waffe abgenommen. Zudem droht eine Verwaltungsstrafe von bis zu 500 Euro oder eine Ersatzfreiheitsstrafe von bis zu zwei Wochen.
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