Aktion vor Parlament in Wien
30 Silhouetten mahnen vor Gewalt an Frauen

Mit einer Aktion vor dem Parlament hat am Dienstag die Organisation "#aufstehn" auf den Gewaltschutz von Frauen aufmerksam gemacht.  | Foto: #aufstehn / Maria von Usslar
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  • Mit einer Aktion vor dem Parlament hat am Dienstag die Organisation "#aufstehn" auf den Gewaltschutz von Frauen aufmerksam gemacht.
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Mit der Aktion "Im Schatten der Gewalt" wurde am Dienstag vor dem Parlament zum Gewaltschutz für Frauen aufgerufen. Organisiert von "#aufstehn", appellierten auch die Frauensprecherin der ÖVP, SPÖ, den Grünen und Neos an die Bevölkerung. 

WIEN. Unmittelbar einen Tag vor der Nationalratssitzung machte die Organisation "#aufstehn" am Dienstag, 19. November, auf den Gewaltschutz für Frauen aufmerksam. Denn: "Jede dritte Frau hat hierzulande seit ihrem 15. Geburtstag schon einmal körperliche oder sexualisierte Gewalt erlebt", heißt es von "#aufstehn"-Geschäftsführerin Maria Mayrhofer. 

Dabei handelt es sich um eine zivilgesellschaftliche Kampagnenorganisation. Sie setzten sich unter anderem für ein "positives Miteinander, soziale Gerechtigkeit, faires Wirtschaften und den Schutz unseres Planeten ein".

Die Aktion "Im Schatten der Gewalt" soll dabei nicht nur ein Zeichen gegen Gewalt setzen, sondern verdeutliche auch die Notwendigkeit, dieses Thema in die innenpolitische Agenda aufzunehmen. Auch Frauensprecherinnen einiger Bundesparteien waren vor Ort: Juliane Bogner-Strauß von der ÖVP, Eva-Maria Holzleitner von der SPÖ, Henrike Brandstötter von den Neos und Meri Disoski von den Grünen.

30 weibliche Silhouetten

Vor dem Parlament in der Wiener Innenstadt wurden insgesamt 30 weibliche, in schwarzen Ganzkörperanzügen bekleidete, Silhouetten positioniert. "Sie alle stehen symbolisch für die von Gewalt betroffenen Frauen in Österreich", wie Mayrhofer erklärt. 

Vor Ort waren auch die Frauensprecherinnen aus den Bundesparteien: Meri Disoski (Grüne, v. l.), Henrike Brandstötter (Neos), Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). | Foto: #aufstehn / Maria von Usslar
  • Vor Ort waren auch die Frauensprecherinnen aus den Bundesparteien: Meri Disoski (Grüne, v. l.), Henrike Brandstötter (Neos), Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Juliane Bogner-Strauß (ÖVP).
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Einige Silhouetten hielten zusätzliche Schilder wie "Jede Dritte", "Betrifft uns alle", "Gewaltschutz jetzt" und "Kein importiertes Problem" in die Höhe. Regungslos und wortlos machten sie damit ihr Bedürfnis nach politischen Maßnahmen für Gewaltschutz sichtbar.

Im Rahmen der Aktion wurden den Frauensprecherinnen der jeweiligen Parteien schwarze Figuren überreicht. Diese stehen, so wie die 30 positionierten Silhouetten, für die unsichtbaren Gewaltopfer. Mit der Übergabe versprachen die Politikerinnen außerdem, den Gewaltschutz mit ins Parlament und auf die Agenda der Regierungsverhandlungen zu nehmen.

"Mahnendes Signal"

"Wir stehen heute hier als Frauensprecherinnen der vier Parteien, die in den Städten und Gemeinden an Gewalt und Gewaltprävention ernsthaft arbeiten und nicht daran arbeiten, das Problem rassistisch auszuschlachten. Ich nehme diese Puppe und die Anliegen der von Gewalt betroffenen Frauen mit ins Parlament, um ihre Anliegen zu unterstützen", betonte Disoski.

Kleine schwarze Figuren sollen als Zeichen für die unsichtbaren Gewaltopfer gelten.  | Foto: Vanessa Zrzavy/ MeinBezirk
  • Kleine schwarze Figuren sollen als Zeichen für die unsichtbaren Gewaltopfer gelten.
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Auch SPÖ-Frauensprecherin Holzleitner erklärt im Gespräch mit MeinBezirk welche Bedeutung die schwarze Figur für sie habe: "Sie steht für mich für ein mahnendes Signal, dass wir niemals leise sein dürfen, solange solche Gewalttaten nach wie vor in Österreich passieren". 

Bereits 50.000 Menschen haben sich der Kampagne mit dem Appell "Gewalt an Frauen stoppen!" angeschlossen. In einem Brief an Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) werden dabei mehr Ressourcen für Prävention, Aufklärungsarbeit und Unterstützungseinrichtungen gefordert.

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Vor Ort waren auch die Frauensprecherinnen aus den Bundesparteien: Meri Disoski (Grüne, v. l.), Henrike Brandstötter (Neos), Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) und Juliane Bogner-Strauß (ÖVP). | Foto: #aufstehn / Maria von Usslar
Kleine schwarze Figuren sollen als Zeichen für die unsichtbaren Gewaltopfer gelten.  | Foto: Vanessa Zrzavy/ MeinBezirk
Bei der Übergabe der Figuren versprachen die jeweiligen Frauensprecherinnen den Gewaltschutz mit in die politische Agenda zu nehmen.  | Foto: Vanessa Zrzavy/MeinBezirk
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