Erkältung und Schnupfen
Welche Hausmittel helfen?

Foto: Nikodash/panthermedia
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Grippe und Erkältungen sind wieder hoch im Kurs. Wie man sich bei leichter Symptomatik mit Hausmitteln zuhause selbst helfen kann? Anna Ratt von der "Apotheke zum Schwarzen Adler" in Mauerkirchen hat ein paar Tipps.

MAUERKIRCHEN, BEZIRK BRAUNAU. Kratzen im Hals, Kopfweh, Gliederschmerzen – das sind Symptome, die nicht nur wegen Corona aufhorchen lassen. Doch solange die Tests negativ sind und keine argen Schmerzen oder Atemprobleme auftreten, handelt es sich häufig um eine herkömmliche Erkältung oder Schnupfen. Hier können Hausmittel helfen, die Genesung zu fördern und Symptome zu lindern.

Nasenspülung bei Schnupfen

Anna Ratt ist Apothekerin in sechster Generation, und hat diesbezüglich einige Tipps auf Lager. So rät sie bei Schnupfen: "Nasenspülung machen! Das Kochsalz befeuchtet die Schleimhäute und lässt sie abschwellen. Ein halber Teelöffel Salz auf 250 ml Wasser genügt. Die lauwarme Flüssigkeit einfach durch die Nase hochziehen." Die Apothekerin empfiehlt außerdem Eukalyptuskapseln gegen Schnupfen und den festsitzenden Schleim in den Nasennebenhöhlen und Bronchien. Der Wirkstoff Cineol hilft dabei. Auch Engelwurzbalsam hilft, und kann zur Pflege der Nasenschleimhäute eingesetzt werden.

Raumvernebler bei Husten

Gegen Husten helfen laut Ratt Vernebler: "Als ätherische Öle für Raumvernebler oder für die Inhalation eignen sich Eukalyptus, Latschenkiefer und Thymian. Diese Heilpflanzen erleichtern das Abhusten". Auch eine Hustensaftmischung aus Spitzwegerich, Eibisch, Isländisch Moos, Efeu, Primelwurzel, Königskerze oder Thymian sind laut der Apothekerin empfehlenswert. "Der Thymian wirkt antioxidativ und krampflösend. Das Thymiankraut fördert den Abtransport von Schleim aus den Atemwegen und bekämpft Entzündungen", erklärt Anna Ratt weiter. In manchen Apotheken soll immer noch selbst Thymiansirup hergestellt werden.

"Viel Tee trinken!"

Es hilft auch, auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Dazu kann man Husten- und Bronchialtee mit Süßholzwurzel, Malvenblüte, Königskerzenblüte, Eibischblatt, Thymianblatt, Anis verwenden. Die Kräuter sorgen dafür, dass sich Schleim leichter verflüssigen kann. Bei starkem Hustenreiz hilft das herkömmliche Hustenzuckerl mit Salbei, Spitzwegerich, Isländisch Moos usw. Anna Ratt: "Isländisch Moos ist eine Flechte, welche seit dem 17. Jahrhundert in der Volksmedizin verwendet wird. Die reizlindernden Schleimstoffe dieser Flechte wirken als pflanzliche „Hustenhemmer“, da sie sich wie ein Schutzfilm über die gereizten Schleimhäute in den Atemwegen legen."

Man sollte laut Ratt aber nie hustenstillende und hustenlösende Mittel gleichzeitig, sondern mit zeitlichem Abstand anwenden. Die Apothekerin rät weiter, dass man auf Rauchen und körperliche Anstrengung verzichten sollte. Man sollte sich auch viel Ruhe und Wärme gönnen, und die Räume häufig kurz lüften.

Weitere Tipps der Apothekerin:

  • Erhöhung der Luftfeuchtigkeit in den Räumen (nasse Tücher aufhängen, Vernebler aufstellen)
  • Räume oft und kurz lüften
  • Hustenstillende und Hustenlösende Mittel nie gleichzeitig, sondern mit zeitlichem Abstand anwenden
  • Erkältungsbäder (mit ätherischen Ölen) nehmen, aber nicht zu heiß!
  • Bei anfallsartigen, nächtlichen Beschwerden (bellender Husten), farblichem Auswurf, hohem Fieber, starken Schmerzen oder einer Hustendauer von über 3 Wochen bitte unverzüglich zum Arzt!
  • Immunsystem stärken (Vitamin C, D, Zink, Selen, Sanddorn, Echinacea, Pelargoniumwurzel)

Weitere Tipps von Anna Ratt können Sie in folgenden Artikeln lesen:

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