Sportplatz in Pischelsdorf
Das Land erklärt Bauprojekt für "nicht förderfähig"

Foto: privat

Fünf Millionen sind für Pischelsdorf zu viel. Jetzt muss darüber geredet werden, wo eingespart wird.

PISCHELSDORF. "Es ist keine Sackgasse, aber es ist einfach zu teuer", so der Bürgermeister der Gemeinde am Engelbach, Gerhard Höflmaier am 29. Oktober 2021. Es ist keine einfache Diskussion, die er zu führen hat: Der FC Gurtner Pischelsdorf will einen neuen Sportplatz weil der jetzige einfach zu klein ist. Das wird von keiner Seite her bestritten.

Problem: Kunstrasen

Dass aber der neue Sportplatz einen Kunstrasen haben soll ist ein Problem und wird von den Bürgern nicht gern gesehen. "Seit sechs oder sieben Jahren wird schon ein Standort gesucht, und der jetzige ist nicht der idealste", meint Höflmaier. Und der Standort ist auch für die Bürgerinitiative Wagenham nicht der gewünschte.

730 Gegenstimmen

Eine Online-Petition brachte 730 Stimmen gegen das Projekt ein, die Unterschriften wurden am 29. Oktober an Höflmaier übergeben. Erst im Herbst 2020 kam es zum Zusammenschluss der Projektgegner. Hintergrund für die breite Ablehnung des Bauprojektes mit einem Ausmaß von etwa 24.000 m² sind die enorm hohen Kosten und die Zerstörung wertvollen Naturraums. "Es handelt sich um eine ökologisch wertvolle Fläche und eine der schützenswertesten im Gemeindegebiet", meint Hermann Stöllinger. Er ist Mitglieder der Bürgerinitiative und redet weiter davon dass 8000m² der Fläche trockengelegt werden müssten, weil es sich um ein Feuchtgebiet mit einer Torfschichtdicke bis 150 cm handele.

Dass der neue Sportplatz fünf Millionen Euro kosten würde, gefällt auch dem Bürgermeister der Gemeinde nicht. Hermann Mitterbauer, Obmann des FC Gurtner Pischelsdorf, lehnte es ab, sich zu dem Bauprojekt zu äußern. Anfang des Jahres war noch die Rede von 2,2 Millionen Euro für den Bau, dass sich die Ausgaben mehr als verdoppeln würden, wurde von der Bürgerinitiative schon prophezeit.

Förderantrag abgelehnt

"Der Antrag wurde nun in Linz geprüft und das Land Oberösterreich hat beschlossen, dass das Projekt nicht förderwürdig ist", soweit Bürgermeister Höflmaier. "Wir müssen jetzt schauen, wo Kosten eingespart werden könnten, und dann schauen wie es weitergeht."

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