2021 - Jahr des Comebacks
Achleitner lobt Innovationspotential im "Powerbezirk Braunau"
Optimismus und Zuversicht strahlte Markus Achleitner bei seinem Besuch am 1. Juni in Munderfing aus. Aber auch Andrea Holzner, Mitglied im Bundesrat und Bürgermeisterin von Tarsdorf, sowie Landtagsabgeordneter Ferdinand Tiefnig zeigten sich sehr zufrieden mit den aktuellen Entwicklungen im Bezirk Braunau.
MUNDERFING, BEZIRK BRAUNAU. Unterwegs im "Powerbezirk Braunau", das war Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) am 1. Juni 2021, und besuchte dabei drei Unternehmen, die wegen ihres Innovationspotentials und damit ihrer Wirtschaftskraft ausgewählt worden sind. "Die Unternehmen im Bezirk entwickeln sich weiter, erschließen neue Geschäftsfelder und setzen neue Schwerpunkte. Damit können sie nachhaltig Arbeitsplätze in der Region schaffen", so Achleitner.
4.200 Anträge aus dem Bezirk Braunau
Knapp 4.200 Anträge auf Investitionsprämie gingen aus dem Bezirk Braunau beim Bund ein. "Mit fast 60.000 Anträgen wurde knapp jeder vierte Antrag von einem Unternehmen aus Oberösterreich gestellt. Investitionen von bis zu 16 Milliarde Euro werden damit alleine in Oberösterreich ausgelöst", betont der Landesrat.
Achleitner sei als "Mann der Wirtschaft" in die Politik gekommen, und obwohl so ein Jahr wie das letzte seiner Meinung nach "schon etwas macht, mit einer Gesellschaft", zeigt er sich beeindruckt und optimistisch. "32.785 Arbeitslose auf 27.000 offene Stellen in Oberösterreich. Noch nie haben wir die Zahlen so eng beieinander gehabt", so Achleitner. Eine freie Stelle käme damit in Oberösterreich auf 1,2 Arbeitssuchende, und dennoch: Fachkräfte sind Mangelware.
Fachkräfte sind Mangelware
"Qualifizierung ist und bleibt deshalb das Gebot der Stunde. Mit Fördergeldern in der Höhe von 342 Millionen (Mio.) Euro, fast 100 Mio. mehr als im Vorjahr, können wir heuer so viele Menschen wie noch nie unterstützen. 102.000 Oberösterreicher werden von den Qualifizierungsmaßnahmen und Arbeitsmarktinitiativen profitieren" hebt Landesrat Achleitner hervor.
Corona habe das Bewusstsein der Bevölkerung verändert, so Achleitner: Vor allem in Bezug auf die Digitalisierung sei man offener geworden. Für den ländlichen Raum sei erst kürzlich ein digitales Investitionspaket beschlossen worden, das allein für Oberösterreich 40 Mio. Euro Investition in den Ausbau der digitalen Infrastruktur bringe.
Gemeinden profitieren von digitalem Ausbau
"Im Bezirk Braunau profitieren konkret die Gemeinden Altheim, Ostermiething, St. Radegund und Tarsdorf", so Achleitner. Oberösterreich sei außerdem Spitzenreiter bei der Abholung von Breitband-Mitteln des Bundes: 278 Mio. Euro habe das Bundesland an Fördersumme erhalten.
"Die Zuversicht ist zurückgekehrt. Man spürt die Konjunktur in allen Betrieben", hebt Markus Achleitner hervor. Bundesratsmitglied und Bürgermeisterin von Tarsdorf, Andrea Holzner (ÖVP), betont außerdem, dass das Familieneinkommen seit Corona dank der Hilfen um nur ein Prozent gesunken sei.
Straßen im Bezirk "chaotisch"
Dem Optimismus des Landesrates fügt OÖVP-Landtagsabgeordneter Ferdinand Tiefnig nachdenkliche Worte hinzu. So sehe man überall im Bezirk Stellenanzeigen von Unternehmen. Außerdem müsse man aufpassen, dass Betriebe wegen mangelnder Fachkräfte und Klimaschutzauflagen künftig nicht ins Ausland abwandern würden.
Auch die Infrastruktur im Bezirk bemängelt er ohne Umschweife. Die Straßen im Bezirk seien "chaotisch", und es gäbe "kaum eine Straße, die so hinüber ist, wie die B147." Produkte auf die Schienen zu bekommen, sei enorm schwierig für Betriebe, daran müsse man arbeiten.
"Die Lebensfreude soll zurückkehren"
"Den Sommer werden wir auf jeden Fall im Griff haben", so Achleitner, doch ganz ohne Vorsicht und Mahnung kommt auch er nicht aus: "Es kommt der Herbst und es kommt die Zeit, wo wir den dritten Stich brauchen." Der Landesrat erinnert daran, dass Impfskeptiker "einmal den Beipackzettel von Kopfwehtabletten lesen sollten" und betont, wie wichtig es sei, dass man sich impfen lasse. Am Ende wolle er nämlich auch nur eines, nämlich dass die Lebensfreude wieder zurückkehrt.
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