Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia
Fünf Jahre Mariazeller Vorschule in Kenia
Trotz Dürre und Corona tolle Schulerfolge: Der kleiner Mariazeller Verein hat es geschafft, dass Anfang März 105 Kinder die Mariazeller Nursery School besuchen. Gebäude, Lehrer:innen, Schulsachen und eine tägliche Mahlzeit werden mit Spenden und dem Ertrag von Flohmärkten finanziert.
MARIAZELL. Dieses Schuljahr war in Kenia nicht nur geprägt von Corona, sondern auch von einer lang anhaltenden Dürre, die besonders den nomadisch lebenden Völkern ihre Lebensgrundlage raubte. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler hat sich aufgrund dessen auf 105 erhöht. Viele Familien leiden unter der großen Trockenheit.
Seit zwei Jahren hat es im Norden Kenias nicht mehr geregnet und die Menschen siedeln sich in der Nähe der Schule an und hoffen, hier Wasser und Nahrungsmittel zu bekommen. Jüngere Geschwister warten sehnsüchtig auf die Mittagspause der Schule, um etwas von der Schulmahlzeit zu erhalten.
Neue Tische und Bänke
Die Schülerinnen und Schüler sind in zwei Gruppen geteilt. Eine Gruppe lernt im Klassenzimmer und die Kleineren lernen in der Küche. Zu diesem Zweck wurden neue Tische und Bänke angefertigt und geliefert. Damit der Rauch, der beim Kochen am offenen Feuer entsteht, den Kindern nicht zu sehr in den Augen brennt, konnte der Mariazeller Verein einen Kamin einbauen lassen.
Ein freudiges Ereignis war wieder die Zeugnisverteilung nach der Abschlussprüfung, welche die älteren Kinder dazu befähigt, in die nächsthöhere Klasse aufzusteigen. 27 Schülerinnen und Schüler haben das Examen bestanden und werden die Mariazeller Nursery School verlassen und die fünf Kilometer entfernte Primary School besuchen.
Herausforderungen für den Mariazeller Verein
Der Mariazeller Verein "Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia" steht vor immer größeren Herausforderungen, einerseits die Dürre, andererseits die steigende Zahl der Schülerinnen und Schüler. Mit den Spendengeldern werden nicht nur die Schulsachen, sondern auch eine tägliche Mahlzeit, die für den Lernerfolg der Kinder unbedingt notwendig ist, finanziert.
Eine ausgebildete Lehrerin wird vom kenianischen Bildungsministerium bezahlt, den auf Grund der hohen Schüler:innenzahl notwendigen zweiten Lehrer bezahlt derzeit auch der Verein "Hilfe für Sololipi - ein Dorf in Kenia".
Auf Spenden angewiesen
Auf Grund der Coronamaßnahmen waren in den vergangenen beiden Jahren keine Benefizveranstaltungen möglich. Vereinskassierin Susanne Gluschitz verkauft und liefert über die Plattform willhaben.at mit großem persönlichen Einsatz Kleider und Gegenstände, die der Verein für Flohmärkte erhält und damit wertvolle Einnahmen erzielen kann.
Der Verein "Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia" bittet daher um finanzielle Unterstützung, um das erfolgreiche Projekt fortführen zu können.
Kontakt:
Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia
Susanne Gluschitz, Am Buchenkogel 19, 8630 Mariazell
Werner Simi – werner.simi@schule.at, Tel. 0676/3073772
Konto:
Hilfe für Sololipi – ein Dorf in Kenia
Die Steiermärkische Sparkasse
AT29 2081 5000 2493 7344
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.