Verabschiedung Pfarrer Giovanni Prietl
Bleibe wie du bist - Schaffe Möglichkeiten zum Überwinden!

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Bleib wie du bist, überwinde was dich gefangen hält! Das waren nur einige Sätze aus dem Festgottesdienst von Giovanni Prietl am Sonntag, 2. August 2020.

Fest der Begegnung - Abschied von Giovanni Prietl

Es war als Fest der Begegnung angekündigt und es wurde zu einem solchen. Bevor der Kapfenberger Pfarrer Giovanni Prietl seine Wahlheimat Kapfenberg, in der er 14 Jahre wirkte,  verlässt, lud er noch einmal zu einem Festgottesdienst. Um einerseits mit allen zu feiern und sich bei den Wegbegleitern zu bedanken. Das Fest fand, auch aufgrund der aktuellen Coronaregeln in den Kirchen und bei Pfarrfesten, im Franz-Fekete-Stadion statt. Am 2. August war es soweit und rund 400 Personen kamen, um noch einmal die Heilige Messe mit Giovanni zu feiern und einander zu treffen – und sich zu verabschieden. Wobei nicht alle dieses Wort in den Mund nehmen wollten. Denn viele werden ihn in seinem neuen Seelsorgeraum Gleisdorf besuchen oder sie treffen ihn sowieso in Kapfenberg. Lässt er vorerst ja auch seine Bienen bei der Heiligen Familie und hat so Grund, öfter vorbeizuschauen.

Zwischen den Extremen

 
„Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt, das sind unsere menschlichen Gefühlsextreme“, schrieb er im Leitwort des Kapfenberger Pfarrkuriers. Denn obwohl er sich auf sein neues Wirken in Gleisdorf freue, bewegte auch er sich in der letzten Zeit zwischen diesen Extremen. Denn leicht sei es für ihn nicht, Kapfenberg zu verlassen. Aber "Priestersein" sei sein Traumjob und eigentlich noch mehr: „Meine Passion und Berufung.“ Und in diesem Zusammenhang begreift Giovanni sich mehr als Begleiter von Menschen denn als Vertreter einer Institution. Möglichkeiten schaffen und Grenzen überwinden: „Ein Pflaster von der Haut reißen tut kurz weg. Grenzen selbst zu überwinden, wie die Entscheidung einer Veränderung, länger. Doch irgendwann muss man diese Grenze passieren und neue Möglichkeiten schaffen“, so Giovanni Prietl weiter. 

Rad und "Würze fürs Leben"

Auf neuen Wegen wird Giovanni in Gleisdorf unterwegs sein, vielleicht auch schon mit seinem neuen Fahrrad. Einen Gutschein für dieses erhielt er von den spendierfreudigen Kapfenbergern. Pfarrgemeinde- und Wirtschaftsräte überreichten ihm Gewürze, damit er auch in seinem neuen Pfarrhof genügend zum Kochen hat und die Ministranten, von denen einige die ganzen 14 Jahre dabei waren, trugen berührende und lustige Gedichte vor.
Die Böhler Werksmusik, der Parschluger Musikverein, die Trippl- Musi, der Kapfenberger Gospelchor und Stringvoices gaben Giovanni die Ehre und machten den Gottesdienst in einem in Kapfenberg noch nie da gewesenen Ambiente zu einem Fest-Erlebnis. 

Neuer Pfarrer ernannt

Den neuen Seelsorgeraum (der Name ist noch nicht fixiert) mit den Pfarren Kapfenberg-St. Oswald, Schirmitzbühel, Heilige Familie, St. Lorenzen, St. Marein, Frauenberg, Aflenz, Thörl und Turnau wird ab 1. September der bisherige Pfarrer von St. Lorenzen Herbert Kernstock leiten. In diesen Wochen wird der Übergang vorbereitet und weitere Personen des Seelsorgeraumteams ernannt.
Andrea Stelzer

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