Fokus Familie
Die Bürgeralpe wird zum Familienparadies (mit Video)

Man schwebt in beschaulichem Tempo auf einer Strecke von 350 Meter oft nur knapp über den Boden durch den Wald. Es mussten für den Bau nur wenige Bäume gefällt werden. | Foto: Rudy Dellinger
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  • Man schwebt in beschaulichem Tempo auf einer Strecke von 350 Meter oft nur knapp über den Boden durch den Wald. Es mussten für den Bau nur wenige Bäume gefällt werden.
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Neue Attraktion für Mariazell: Rechtzeitig zu Ferienbeginn wurde auf der Mariazeller Bürgeralpe die neue Waldachterbahn "Flylinas Hexenflug" eröffnet.

Es schaut gefährlich aus! So hat es Stadtpfarrer Pater Christoph bei der Segnung der neuen Waldachterbahn aus sicherer Entfernung analysiert. Gefährlich dürfte die familientaugliche "Flyline" bei Gott nicht sein. Auf der neuen Waldachterbahn „Flylinas Hexenflug“ schwebt man nahezu geräuschlos zwischen den Baumwipfeln durch den sogenannten Wander-Wunder-Wald der Bürgeralpe Mariazell; ob im gemütlichen Doppel mit Kind oder alleine im schnellen Kurvenflug – Kinder ab 8 Jahren dürfen alleine fahren. Das neue Flugerlebnis erstreckt sich über 350 Meter und ist ein spektakuläres und sicheres Erlebnis für die ganze Familie.

Die Waldachterbahn ist eröffnet: 570.000 Euro wurden in die neue Besucherattraktion investiert. | Foto: Fred Lindmoser
  • Die Waldachterbahn ist eröffnet: 570.000 Euro wurden in die neue Besucherattraktion investiert.
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Geheimnis des weißen Turms

Nach dem Ausstieg führt ein 1,3 Kilometer langer Familienwanderweg „Das Geheimnis des weißen Turms“ mit sieben Erlebnisstationen bergwärts zurück zum Ausgangspunkt auf der Bergstation der Bürgeralpe. Entlang des Abenteuerweges wird an sieben spielerischen Erlebnisstationen mit Hilfe der Bewohner des WanderWunderWaldes das Geheimnis des weißen Turms gelüftet. Die Lösungshinweise werden in der Naturschatzkarte eingetragen, die jedes Kind bei „Flylinas Hexenflug“ erhält. Der Themenweg wurde vom Mürzzuschlager Grafiker Michael Gletthofer kreativ ausgestaltet.

Die neue Waldeisenbahn ist der erste Teil des zweiten Bauabschnittes der neugestalteten Bergarena, der erste Bauabschnitt umfasste den Bau der neuen Gondelbahn mit Bergstation. "Die Umsatzeinbußen durch die Corona-Pandemie haben auch zu einer Verzögerung des Baufortschrittes geführt", erklärte Bergbahnen-Geschäftsführer Johann Kleinhofer. Das Projekt Riesenschaukel fiel dem Sparstift zum Opfer, dafür kam man auf die Waldachterbahn – Kostenpunkt 570.000 Euro; 100.000 Euro konnten als Leaderförderung geltend gemacht werden. 45.000 Euro kamen als Anstoßförderung vom Tourismusverband Mariazell.

Die weiteren Projekte des zweiten Bauabschnittes, wie Bergarena mit Sonnenterrasse und Erneuerung des Berggasthofes, mussten aufs nächste Jahr verschoben werden.

Die Skyline ist eine Erfindung aus Südtirol. In der Steiermark gibt es eine ähnliche Anlage nur am Rittisberg in Ramsau. Skyline-Geschäftsführer Michael Wolfsgruber: "In Sand bei Taufers in Südtirol locken wir pro Saison 50.000 Gäste an, das wäre doch auch ein Ziel für Mariazell." Dazu konnte Kleinhofer nur lächeln: "In unserem Businessplan kalkulieren wir vorerst mit 10. bis 15.000 Gästen."

Chancen für den Tourismus

Sowohl Tourismusverbandsvorsitzender Nino Contini als auch Bürgermeister Walter Schweighofer (ÖVP) versuchten Mariazell als obersteirische Tourismushochburg auch in Bezug auf die Fusion der Tourismusverbände entsprechend zu positionieren.
Nino Contini: "Mittlerweile ist die Wertschätzung des Mariazeller Tourismus in Kern- und Strategiegruppe gegeben. Wir kämpfen um die Marke Mariazell auf allen Ebenen."

Passt der Gurt, Herr Bürgermeister? Bergbahnen-Chef Johann Kleinhofer kontrolliert sicherheitshalber nochmals. | Foto: Hackl
  • Passt der Gurt, Herr Bürgermeister? Bergbahnen-Chef Johann Kleinhofer kontrolliert sicherheitshalber nochmals.
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Bgm. Schweighofer versucht Mariazell als Familienziel und künftig sogar als Luftkurort zu positionieren. "Wir wollen keinen High-Speed-Tourismus, wir bekennen uns ganz klar zum Familienurlaub. Wir wollen Mariazell zum Luftkurort machen, entsprechende Luftgütemessungen werden gerade durchgeführt. Und die Bürgeralpe wäre der Kurpark."

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