Neuer Finanzreferent und Neuwahlen?
"Sachbeschädigung" an Ehrentafel

In der Stadt Bruck gibt es Diskussionsstoff. | Foto: Stadt Bruck
  • In der Stadt Bruck gibt es Diskussionsstoff.
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Aufregung in der Stadt Bruck an der Mur. Ein SPÖ-Stadtrat habe den Namen Max Mell laut einem Bericht der "Steirerkrone" von einer im Rathaus angebrachten Ehrentafel heruntergekratzt. FPÖ-Stadtparteiobmann und Gemeinderat Raphael Pensl ist empört.
BRUCK. "Es steht der dringende Tatverdacht der Sachbeschädigung gegenüber dem SPÖ-Stadtrat im Raum. Von einem Kavaliersdelikt oder einem Sturm im Wasserglas kann jedenfalls keine Rede sein", betont Pensl in einer Presseaussendung und fordert: "Bürgermeisterin Winkelmeier muss sich vom mutmaßlichen Handeln ihres Parteigenossen jedenfalls distanzieren. Für uns ist dieses Vorgehen eines Finanzstadtrates völlig untragbar. Wir würden ihm den dringenden Rückzug nahelegen." 

Keine Grundlage

Die Stadt Bruck (es wurde über die Ehrenbürgerschaft intern diskutiert, aber es gab nie einen Antrag auf Entfernung des Namens auf der Ehrenbürgertafel, auch weil es für eine Aberkennung derzeit keine gesetzliche Grundlage in der Steiermark gibt) teilte in einer Stellungnahme dazu mit: "Das Auskratzen des Namens erfolgte ausschließlich mutmaßlich auf Eigeninitiative von Stadtrat Anzenberger."

Reaktion der Brucker SP

Am Donnerstag wird die "Causa" (der Dichter Max Mell ist wegen seiner Nähe zum Nationalsozialismus äußerst umstritten) auch Thema bei der Brucker Gemeinderratsitzung sein. Tags zuvor hat die SP Bruck wegen "Differenzen" personelle Änderungen vorgenommen. Es wird einen Wahlvorschlag für einen neuen Finanzreferenten geben. Jörg Rabl wird vorgeschlagen, für das freiwerdende Stadtratsmandat Michael Baierl.
Die Oppositionsparteien (VP, FP, KP, Grüne, Neos) stellen einen Antrag zur Auflösung des Gemeinderates. Damit wäre die  Durchführung von Neuwahlen verbunden.

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