Start im Juni
Rambo will die österreichische Staatsgrenze ablaufen
Ultraläufer Andreas „Rambo“ Ropin wird bei seinem neuen Projekt zum Grenzläufer. Er möchte im Sommer die österreichische Staatsgrenze ablaufen. So gut es eben geht.
ST. LORENZEN/MÜRZTAL. „Rambo“ will es wieder wissen. Am 1. Juni möchte Andreas Ropin im Salzburger Großgmain einen mehrmonatigen Lauf an der österreichischen Staatsgrenze starten. In rund eineinhalb bis zweieinhalb Monaten wird ihn das Projekt „Rambo Runs Around Austria“ an die Grenzen der acht österreichischen Nachbarländer führen, wie er am Donnerstagvormittag mit seinem Mentor und Manager Andreas Peichl vorstellte. Bis zu 13 Stunden möchte Rambo dabei täglich laufen, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Großen Traum verwirklichen
„Dieses Projekt schwebt mir nun schon zehn, elf Jahre im Kopf herum und nun möchte ich es durchziehen“, verkündet Ropin, der im Juli letzten Jahres in 36 Stunden gleich sechs Mal auf den Großglockner lief und dabei über 11.000 Höhenmeter schaffte. Mindestens 2.706 Kilometer werden es nun werden. Solange ist nämlich die österreichische Staatsgrenze lang. „Ich hoffe, dass ich die Grenzsteine im Blick behalte“, scherzt er.
Die Grenze tatsächlich haargenau Abzulaufen sei aufgrund des alpinen Geländes in der westlichen Alpenregion nicht möglich, sagt Ropin. Er möchte zumindest 80 Prozent direkt an der Grenze laufen und wenn er dies nicht kann, wird er Umwege außerhalb Österreichs wählen. „Abgekürzt wird nichts“, lässt er wissen. So soll sich die Gesamtstrecke letztlich auf 3.000 bis 3.200 Kilometer belaufen.
Ganztägig auf den Beinen
Seit 2009 gibt es die Extremradsportveranstaltung „Race Around Austria“, in denen Radsportler an grenznahen Straßen die Bundesrepublik umfahren. Fritz Auinger aus dem oberösterreichischen Waizenkirchen ging die Grenze in 166 Tagen, aufgeteilt auf drei Jahre, zu Fuß ab. Andreas Ropin ist nun laut Eigenaussage der Erste, der dies nun im Laufschritt versuche. Unterstützt wird er dabei von der Mürztaler Getränkemarke Dsire Tea Drink, in deren Geschäftsräumen auch die Präsentation des Projekts stattfand.
Den langen Weg möchte er aber mit so wenig Unterstützung wie möglich bestreiten. „Ich möchte dieses Projekt alleine durchziehen“, sagt er. Trinken, Flüssignahrung und einen Biwaksack wird er stets in einem Rucksack mitführen. Der Vorrat soll alle vier Tage aufgefüllt werden. Über Social Media möchte er sich außerdem alle vier, fünf Tage eine Unterkunft organisieren, um sein Handy zu laden. Damit wird er ständig zu seiner großen Fan-Community auf Facebook sprechen, die ihn unter anderem dabei unterstützen soll, im gebirgigen Tirol gut zurecht zu finden, wo er gegen Ende seiner Tour hinkommt.
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