Der Online-Handel ist die Zukunft
"Handel online gegen stationär" war Schwerpunktthema des Neujahrsempfangs der Wirtschaftskammer.
Beim traditionellen Neujahrsempfang der Wirtschaftskammer Bruck-Mürzzuschlag vergangenen Freitag begrüßte Hausherrin Martina Romen-Kierner die Gäste gleich mit den neuesten Zahlen und Fakten: Aktuell zählt die Wirtschaftskammer in unserem Bezirk 6.179 Mitglieder, aktiv davon 5.221; 1.849 Anfragen wurden 2019 beantwortet und auch abgeschlossen, es gab 1.105 Beratungen, wovon 413 letztendlich in Neuanmeldungen mündeten. Entgegen des steiermarkweiten Trends einer Zukunfts-Skepsis sehen laut Umfrage die Unternehmer in unserem Bezirk die wirtschaftliche Entwicklung eher positiv.
Mit Grußworten stellten sich danach die Bürgermeister ein, darunter Peter Koch (Bruck), Fritz Kratzer (Kapfenberg), Karl Rudischer (Mürzzuschlag) und Günther Wagner (Thörl), ehe es zum Schwerpunktthema des Empfangs ging: "Handel online gegen stationär – ein unüberbrückbarer Gegensatz?". Dazu referierten der Brucker Juwelier Thomas Pekastnig und E-Commerce-Experte Daniel Poinstingl. Vor allem Pekastnig hielt ein Plädoyer auf den stationären Handel und hatte gleich einen Tipp mit im Gepäck: So sollten stationäre Händler unbedingt in den Onlinehandel einsteigen, durchschnittlich 350.000 Euro Umsatz wären dort quasi abzuholen. Denn der Handel im Internet wird in den nächsten Jahren weiterhin stark zunehmen, deshalb müssen sich die stationären Händler anpassen, um mitzukommen.
Mit einem anderen Anliegen lässt Martina Romen-Kierner aufhorchen: Sie fordert den raschen Anschluss der an der S35 in Bruck-Einöd gelegenen Wirtschaftsbetriebe an die Schnellstraße, um deren Existenzen zu sichern. Mit der Gemeinde gibt es dahingehend ein gutes Einvernehmen, der Appell ist an die zuständige Behörde gerichtet.
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