"Karl, ich verneige mich vor Dir!" – Führungswechsel in der Hochsteiermark

Hofübergabe in der Hochsteiermark: Karl Detschmann geht ab, Anton Hirschmann tritt auf.
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"Karl, ich verneige mich vor Dir." Mit diesen Worten löste Anton Hirschmann den bisherigen "Mr. Hochsteiermark" Karl Detschmann an der Spitze des Tourismusregionalverbandes ab. Die Obmannwahl bei der Mitgliederversammlung im CCD Kommunikationszentrum in Leoben Donawitz verlief einstimmig. Zu Stellvertretern wurde Susanne Leitner-Böchzelt (Leoben) und Regina Schrittwieser (Krieglach) gewählt, Marketing-Beiratsvorsitzende ist Brigitte Schlathau (Mürzzuschlag).

Wechselspiel zwischen Bruck-Mürzzuschlag und Leoben

Die Obmannschaft bei der Hochsteiermark wandert traditionsgemäß immer zwischen Bruck-Mürzzuschlag und Leoben hin und her. Karl Detschmann war fünf Jahre Obmann, jetzt folgt mit dem ehemaligen Leobener Citymanager Anton "Toni" Hirschmann ein touristisches Schwergewicht.

Hamma net, gibts net!

In seiner Antrittsrede forderte Hirschmann auch gleich mehr Selbstbewusstsein ein: "Schön langsam ist es an der Zeit, dass wir den touristischen Minderwertigkeitskomplex ablegen." Hirschmann weiter: "Ein ,Hamma net' gibts nicht. Es muss einem selbstbewussten ,Wir haben es' weichen. Ein Flächenbrand der Bemühungen ist zu entfachen. Meine Aufgabe wird es sein, das touristische Zusammenwirken zu koordinieren."

Mr. Hochsteiermark

Karl Detschmann wurde einstimmig zum neuen Ehrenmitglied der Hochsteiermark erhoben. Als Abschiedsgeschenk erhielt er eine Karikatur, gefertigt vom Kapfenberger Künstler Martin Cremsner.
Karl Detschmann, sehr gerührt: "Danke, dass ich fünf spannende Jahre Höhenluft im Hochsteiermark-Team schnuppern durfte. Als meine Highlights sehe ich den Jubel um den Grünen See als schönster Platz Österreichs, die Bergzeitreise – den Weitwanderweg rund um die Hochsteiermark und die fulminanten Auftritte beim Steiermarkfrühling am Wiener Rathausplatz.

Ein Nächtigungsplus

Claudia Flatscher bleibt als Geschäftsführerin Fels in der Tourismusbrandung, ihr blieb es vorbehalten mit einem zahlengespickten Leistungsbericht aufzuwarten: Das Kalenderjahr 2017 wurde mit einem Plus von 0,4 Prozent bei den Nächtigungen abgeschlossen – in Zahlen: 853.225. Sprich 3.811 Nächtigungen mehr als im Kalenderjahr 2016. Bei den Ankünften (345.291) gab es ein Plus von 3,4 Prozent. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug 2,5 Tage. Nächtigungskaiser ist die Region Leoben-Steirische Eisenstraße mit 232.653 Nächtigungen.

Wildalpen "vertschüsst" sich

Ums Geld gings auch: 2017 wurden 606.480 Euro eingenommen, davon 484.981 Euro aus Mitgliedsbeiträgen. Bei den Ausgaben waren naturgemäß die Marketingmaßnahmen mit 335.714 Euro die größten Posten. "Das ist ja eigentlich auch der Hauptgrund, warum es den Tourismusregionalverband überhaupt gibt", so Finanzreferent Gerhard Deutsch.

Bei den Mitgliedsgemeinden rührt sich auch etwas: Die Gemeinde Wildalpen im Salzatal orientiert sich touristisch künftig flussabwärts und dockt ab 1. Jänner 2019 beim Tourismusverband Nationalparkregion Gesäuse an.

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