Bundesländer-Vergleich
Corona-Krise befeuerte Wunsch nach Eigenheim

Zwei Drittel der Burgenländer wohnen im Eigenheim. Die Wohnungsgröße sinkt österreichweit wiederum.
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Die Wohnungsgröße ist im Schnitt gesunken, dafür zieht es die Österreicher wieder in Richtung Eigenheim. In Wien wohnt nur rund ein Fünftel im Eigenheim, in allen übrigen Bundesländern liegt Quote bei über 50 Prozent.

ÖSTERREICH. Knapp die Hälfte der Österreicherinnen und Österreicher leben im eigenen Haus oder der eigenen Wohnung. Und es werden immer mehr. So ist die Eigenheimquote im vergangenen Jahr laut der Statistik Austria um 0.3 auf 48,8 Prozent gestiegen – so hoch wie seit fünf Jahren nicht mehr. "Eine so tiefgreifende Krise wie die Coronapandemie sorgt zum einen für große Unsicherheit und intensiviert zum anderen den Wunsch nach Sicherheit und Halt. Und das macht sich am Wohnungsmarkt deutlich bemerkbar, weil viele in ihr Eigenheim bzw. in ihre Eigentumswohnung investierten", so Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung. 

In Tirol, Wien und Niederösterreich ist die Eigentumsquote im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen. | Foto: Statistik Austria
  • In Tirol, Wien und Niederösterreich ist die Eigentumsquote im vergangenen Jahr am stärksten gestiegen.
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Höchste Eigenheimquote im Burgenland

In Wien ist die Eigenheimquote am niedrigsten (20,4 Prozent), jedoch stieg der Anteil mit plus 1,6 Prozentpunkten aber merklich an. Am höchsten ist die Quote im Burgenland mit 68 Prozent, in allen übrigen Bundesländern liegt der Anteil bei über 50 Prozent. Neben Wien gab es auch in Tirol (plus 2,2 Prozentpunkte auf 54 Prozent), Niederösterreich (plus 0,9 Prozentpunkte auf 63,7 Prozent) und in Kärnten (plus 0,1 Prozentpunkte auf 57,3 Prozent) einen Zuwachs. In den übrigen Bundesländern ging der Anteil dagegen zurück.

Die durchschnittliche Wohnungsgröße in Österreich sank unter die Marke von 100 Quadratmetern. Nur in Wien stieg sie (bei niedrigem Niveau). | Foto: Statistik Austria
  • Die durchschnittliche Wohnungsgröße in Österreich sank unter die Marke von 100 Quadratmetern. Nur in Wien stieg sie (bei niedrigem Niveau).
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Wohnfläche außer in Wien gesunken

Der anhaltende Trend zum Eigentum hat aber auch seine Kehrseite. Die durchschnittliche Wohnfläche ist im Vorjahr mit 99,9 Quadratmetern knapp unter der 100-Quadratmeter-Marke gesunken. Schlusslicht ist Wien mit 74,7 Quadratmetern, allerdings ist das ein Plus von einem Quadratmeter im Vergleich zu 2019. Starke Rückgänge verzeichneten Ober- und Niederösterreich, einen geringfügigen Rückgang verzeichneten auch Salzburg und Vorarlberg. Das Burgenland weist neben der höchsten Eigentumsquote auch die größte Wohnfläche von 124 Quadratmeter je Haus oder Wohnung auf. "Auch wenn die Wohnfläche zurückgeht, so erhöhen sich die Immobilienwerte durch die enormen Preissteigerungen der letzten Zeit, zusätzlich wird auch der Wohnungsinhalt durch digitale Geräte immer kostspieliger – das alles gehört gut und umfassend versichert", so Wendler.

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