Wärmedämmung und Solaranlage
Der Trend geht zur nachhaltigen Immobilie

Der Trend geht zur nachhaltigen Immobilie: Bei einer neuen Wohnung bzw. einem neuen Haus stehen alle Zeichen auf Grün. Denn für die befragten Österreicher zählen die Wärmedämmung (67 Prozent), eine Mehrfach-Verglasung von Fenstern (48 Prozent), nachhaltige bzw. moderne Heizsysteme (46 Prozent bzw. 45 Prozent) und die Nähe zu Öffis (46 Prozent) zu den entscheidenden Faktoren.  | Foto: pixabay/Symbolfoto
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  • Der Trend geht zur nachhaltigen Immobilie: Bei einer neuen Wohnung bzw. einem neuen Haus stehen alle Zeichen auf Grün. Denn für die befragten Österreicher zählen die Wärmedämmung (67 Prozent), eine Mehrfach-Verglasung von Fenstern (48 Prozent), nachhaltige bzw. moderne Heizsysteme (46 Prozent bzw. 45 Prozent) und die Nähe zu Öffis (46 Prozent) zu den entscheidenden Faktoren.
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Wie nachhaltig Immobilien sein können, welche Rolle die Themen Smart Energy und die persönliche Klimabilanz spielen, wie Herr und Frau Österreicher jetzt leben sowie in Zukunft wohnen wollen, hat INTEGRAL unter 1.000 Österreichern zwischen 16 und 69 Jahren erhoben.

BAUEN & WOHNEN. Eigenheim am Land, Mietwohnung in der Stadt, Genossenschaftswohnung in Wien: Traditionell wohnen Österreicher am Land im Eigenheim und in der Stadt in einer Miet-wohnung: 4 von 10 (40 Prozent) in ihrem eigenen Haus, besonders in Niederösterreich, dem Burgenland (55 Prozent), Oberösterreich und Salzburg (57 Prozent). 34 Prozent leben in einer Mietwohnung, vor allem in Wien (57 Prozent) sowie Junge (48 Prozent bei 16- bis 29-Jährigen). 12 Prozent der befragten Österreicher besitzen eine Eigentums-Wohnung, 18 Prozent der Wiener eine Genossenschaftswohnung.

Wärmedämmung vor Mehrfach-Verglasung

Bei einer neuen Wohnung bzw. einem neuen Haus stehen alle Zeichen auf Grün. Denn für die befragten Österreicher zählen die Wärmedämmung (67 Prozent), eine Mehrfach-Verglasung von Fenstern (48 Prozent), nachhaltige bzw. moderne Heizsysteme (46 Prozent bzw. 45 Prozent) und die Nähe zu Öffis (46 Prozent) zu den entscheidenden Faktoren. Nur eine Minderheit (6%) legt darauf keinen Wert, sondern schaut nur auf den Preis – nach dem Motto: Hauptsache billig.

Unter-30-Jährige wollen sich wohntechnisch verändern

Die Pandemie wirkt sich in Österreich auch auf die Wohnsituation aus, vor allem auf Unter-30-Jährige: 17 Prozent planen, sich wohntechnisch zu verändern. Über alle Altersgruppen hinweg wollen jedoch nur 8% umziehen. Hauptgrund für eine Veränderung ist der Traum vom Häuschen am Land mit eigenem Garten (39%). Gleich danach kommt der Wunsch, in Immobilien zu investieren (27%) bzw. eine Wohnung mit Freifläche zu bewohnen (22%).

Energiesparen, wenn es Komfort nicht mindert

Die befragten Österreicher sind Energiesparmeister: 64 Prozent wollen dadurch ihre Energiekosten senken. Jeder Zweite (50%) möchten etwas zum Klimaschutz beitragen und 24% die persönliche Klimabilanz verbessern, vor allem höher Gebildete. Knapp die Hälfte (46%) ist jedoch nur bereit, Energie zu sparen wenn es den persönlichen Komfort nicht mindert.

Energieausweis: Kostenfaktor oder Wertsteigerung?!

Der verpflichtende Energieausweis von Objekten ist umstritten: Für rund ein Viertel (23%) ist er nur ein Kostenfaktor, für 22% jedoch eine Wertsteigerung ihrer Immobilie. Knapp die Hälfte (47%) hält das Dokument für einen Schritt in die richtige Richtung, vor allem höher Gebildete (59%).

Atomenergie als Klimaschützer? Nein, danke!

Klimaschutz ist den Österreicher wichtig. Und die große Mehrheit ist überzeugt, dass die gesteckten Klimaziele zu erreichen sind. Dabei sollte Österreich speziell auf private Stromerzeugungs-Infrastruktur (60 Prozent), erneuerbare Energie (55 Prozent), moderne Heizungen bzw. die Dämmung älterer Gebäude (51 Prozent) setzen – und weniger auf Flüge sowie LKW-Transporte (38 Prozent). Einigkeit herrscht beim Atomstrom: Nur 6 Prozent halten Atomenergie für ein probates Mittel im Kampf gegen den Klimawandel, obwohl sie eigentlich CO2 einspart.

Upcyclen statt Abreißen

„Wir beschäftigen uns intensiv mit dem Thema Upcycling von alten, oft lange Zeit leerstehenden Immobilien, für die andere keine Ideen mehr haben. Denn wir sind der festen Überzeugung, dass nicht immer neu auf die grüne Wiese gebaut werden muss, sondern bestehende Objekte mit smarten Ideen neu genutzt werden können“, so Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIEN-RENDITE AG. Die Firma Mühlhofer beschäftigt sich mit dem Thema Renovierung schon seit 1950 und mit Mathias Mühlhofer in dritten Generation: „Auch aktuell liegen wir damit im Trend. Daher statten wir einige unserer Gewerbe-Objekte derzeit mit Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, modernen Heizsystemen und neuen Dämmungen aus. Und mit Messgeräten, die uns Lastenprofile in punkto Stromverbrauch, Heizen und Kühlen liefern. Was in 5 bis 10 Jahren gefragt sein wird, ist als passionierte Vordenker für uns schon jetzt wichtig. Die Umfrage liefert uns dafür die perfekte Basis.“

Welche Maßnahmen für die Nachhaltigkeit deiner Immobilie kannst du dir vorstellen durchzuführen?

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