"durchblicker" zu Energiekrise
"Dieses Jahr wird für Konsumenten richtig teuer"

Das Vergleichsportal "durchblicker" empfiehlt Strom- und Gas-Neukunden derzeit Festpreis-Tarife. | Foto: Christina Gärtner
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  • Das Vergleichsportal "durchblicker" empfiehlt Strom- und Gas-Neukunden derzeit Festpreis-Tarife.
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Das Vergleichsportal "durchblicker" rät Kunden mit stabilen Tarifen vorläufig von Energieanbieterwechsel ab, empfiehlt aber Sparen bei anderen Fixkosten.

ÖSTERREICH. Wer noch nie oder schon lange nicht mehr den Mobilfunk- oder Internetanbieter, die Bank oder die Versicherung gewechselt habe, sollte das jetzt tun, rät Reinhold Baudisch, Geschäftsführer der Vergleichsportals "durchblicker", am Montag.

Wo man noch Kosten einsparen kann 

"Ich rate Konsumentinnen und Konsumenten dazu, insbesondere Versicherungsbeiträge, die vor mehr als zwei, drei Jahren abgeschlossen wurden, noch einmal auf ihre Substanz zu prüfen", sagt Baudisch im Ö1-Mittagsjournal. Im Bereich Versicherung könne man jährlich 500 bis 1000 Euro einsparen. Im Bereich Bankkredite sei bei der Immobilienfinanzierung viel möglich. 

 Im Bereich Bankkredite ist im Bereich Immobilienfinanzierung noch Einsparungspotenzial  möglich, glaubt der Experte. | Foto: HelmaSpona/panthermedia
  • Im Bereich Bankkredite ist im Bereich Immobilienfinanzierung noch Einsparungspotenzial möglich, glaubt der Experte.
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Man könne derzeit immer noch die Möglichkeit umzuschulden nutzen, "um sich günstige Fixzinsangebote zu sichern, dass würde ich auch insbesondere jenen raten, die derzeit auf einer variablen Zahlung sitzen". Auch die variablen Zinsen würden sich langfristig nach oben anpassen, erwartet Baudisch. Bei Mobilfunk- und Internetanbietern lasse sich im Vergleich Einsparungen von 100 bis 300 Euro im Jahr möglich. 

Wechsel beim Energieanbieter derzeit nicht ratsam

Ein Wechsel beim Energieanbieter sei derzeit nicht ratsam, so der Experte. "Die Tarife im Bereich Strom und Gas werden gerade massiv teuerer." Für Verbraucherinnen und Verbraucher, die jetzt aber etwa eine neue Wohnung beziehen oder von ihrem bisherigen Energielieferanten gekündigt wurden oder die jetzt mit starken Preiserhöhungen konfrontiert sind, eine schwierige Situation. Wer aus diesen Gründen jetzt einen neuen Energievertrag abschließen muss, dem rät der Energiemarkt-Experte, sich dennoch einen Überblick über die verbliebenen Angebote zu der verschaffen und Tarife zu vergleichen. In Niederösterreich und Wien seien die Landesversorger derzeit wohl die günstigste Wahl. "Es gibt aber andere Bundesländer wie Salzburg oder Oberösterreich, wo die Neukunden jetzt doch sehr angespitzte Konditionen bekommen", so Baudisch, also die Rückkehrer zum Landesversorger mit sehr hohen Konditionen konfrontiert werden. Hier empfehle es sich, Preise zu vergleichen. 

Mit einer tatsächlichen Wiederbelebung des Wettbewerbs am Strom- und Gasmarkt rechnet durchblicker erst, wenn sich die internationalen Energiemärkte beruhigen und wieder absehbar ist, wie sich die Großhandelspreise entwickeln werden. Wann das der Fall sein wird, lässt sich laut Baudisch derzeit nicht vorhersagen. Fix sei jedenfalls: "Dieses Jahr wird für Konsumentinnen und Konsumenten im Bereich Strom und Gas richtig teuer", so der Experte abschließend. 

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