Baupaket der Regierung
Handwerkerbonus plus bringt 4.000 Euro
Neben einer Milliarde Euro für die Errichtung bzw. Sanierung von Wohnhäusern enthält das von der Regierung vorgestellte Wohnbaupaket auch einen "Handwerkerbonus Plus". Was bringt diese Maßnahme?
ÖSTERREICH. Bereits am Dienstag wurden erste Punkte des Wohnbaupakets präsentiert. Darunter fällt eine Milliarde Euro für den gemeinnützigen Wohnbau. Damit sollen 20.000 neue Wohnungen entstehen, 5.000 sollen saniert werden und zusätzlich stützt der Bund die Zinsen auf Wohnbaudarlehen.
Nach dem heutigen Ministerrat hat die Regierung weitere Details bekannt gegeben. Die Länder erhalten zusätzliche Kompetenzen. Diese sollen es ermöglichen, Abgaben für Freizeitwohnungen, Nebenwohnsitze und Leerstände zu erheben. Zusätzlich wird der Wohnschirm aufgestockt, und es wird ein Handwerkerbonus Plus eingeführt.
Wegfallen soll auch die Grundbucheintragungsgebühr und die Pfandrechtseintragungsgebühr (für die ersten 500.000 Euro; die Obergrenze liegt bei zwei Millionen Euro) für das erste Eigenheim, zeitlich befristet für zwei Jahre.
Förderung von 20 Prozent dank Bonus
Die Bundesregierung wird auch einen neuen Handwerkerbonus einführen, um Handwerksbetriebe bei Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen sowie bei Zu- und Neubauten zu unterstützen. Arbeitsleistungen im Handwerk bis zu 10.000 Euro werden mit einem Fördersatz von 20 Prozent gefördert, was einen Höchstsatz von 2.000 Euro entspricht. Diese Maßnahme soll einerseits die Schaffung von Wohnraum und Umbauarbeiten fördern und andererseits lokale Klein- und Mittelbetriebe unterstützen, während gleichzeitig Schwarzarbeit reduziert wird, betonte die Regierung.
Der Bonus kann pro Person beantragt werden. Das bedeutet, dass eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern sich insgesamt 4.000 Euro vom Staat zurückholen könnte, beispielsweise für den Bau einer neuen Terrasse. Es ist jedoch zu beachten, dass nur ein Antrag pro Jahr zulässig ist.
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