Immobilienpreise 2022
Im Waldviertel ist Eigentum besonders günstig
In manchen Regionen Österreichs lebt es sich besonders teuer. Mancherorts sind Wohnungen und Häuser aber nach wie vor recht günstig zu bekommen. Hier erfährst du, wo sich ein Immobilienkauf vielleicht rentiert.
ÖSTERREICH. Zwischen den Kaufpreisen für Häuser und Wohnungen liegen - je nach Region - oft viele Tausend Euro. Für einen Quadratmeter muss man in den teuersten Gebieten des Landes beim Hauskauf bis zu 12.360 Euro mehr bezahlen. Bei Wohnungen liegt der Unterschied bei 9.300 Euro pro Quadratmeter. Das zeigt eine Datenanalyse von ImmoScout24.
Skigebiete und Seen sind besonders teuer
Zu den Top-Regionen des Landes zählen vor allem die Ski- und Seengebiete. Im Nobelskiort Kitzbühel zahlt man bei einer Wohnung bis zu 10.753 Euro pro Quadratmeter. Bei Häusern liegt der Preis sogar bei bis zu 13.654 Euro pro Quadratmeter. Beim Hauskauf ist Kufstein mit 9.932 Euro pro Quadratmeter auf Platz zwei der teuersten Immobilien. Am drittteuersten ist es in Salzburg mit 7.644 Euro pro Quadratmeter. Etwas weniger bezahlt man in Bludenz (7.234 Euro), Zell am See (6.600 Euro) oder Innsbruck-Land (6.504 Euro).
Günstiger wird es im Osten
Beim Kauf von Wohnungen liegt Salzburg nach Kitzbühel auf Platz zwei. Dort zahlt man im Durchschnitt 7.736 Euro pro Quadratmeter. Dahinter liegen Innsbruck (7.685 Euro), Bludenz (7.330 Euro) und Landeck (7.168 Euro). Wer beim Kauf von Immobilien etwas weniger ausgeben möchte, der sollte sich eher im Osten des Landes umschauen. Besonders günstig ist hier das Waldviertel.
Unterschiede werden auch weiter groß bleiben
Die billigsten Wohnungen findet man etwa in Scheibbs. Hier kostet der Quadratmeter 1.452 Euro. Auch in Gmünd (1.559 Euro) und Lilienfeld (1.567 Euro) sind Wohnungen recht kostengünstig zu haben. In der Steiermark muss man im Murtal mit 1.903 Euro am wenigsten Geld auf den Tisch legen. Beim Hauskauf ist Gmünd mit 1.289 Euro pro Quadratmeter ebenfalls ganz vorne mit dabei. Etwas mehr bezahlt man in Waidhofen an der Thaya (1.400 Euro) und Lilienfeld (1.623 Euro). Viel günstiger dürfte der Immobilienkauf auch in nächster Zeit nicht werden, weiß Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24:
„Viele beobachten aktuell die Entwicklung am Immobilienmarkt und wartenauf eine Preiskorrektur. Dennoch werden auch bei sinkenden Preisen die Unterschiede zwischen beliebten
Regionen und Gebieten mit weniger Nachfrage bleiben. Speziell in den begehrten Urlaubsgebieten werden die
Immobilien weiterhin im oberen Preissegment angesiedelt sein.“
Für die Umfrage hat ImmoScout24 knapp 314.000 Datensätze analysiert. Durchgeführt wurde die Studie im dritten Quartal 2022.
Zum Thema:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.