Auf Herkunft achten
Augen auf beim Christbaumkauf

Bald ist Weihnachten und ganz Österreich befindet sich im Vorbereitungsstress. 2,35 Millionen Christbäume werden auch heuer wieder in den heimischen Haushalten für 'Heilig Abend' aufgestellt und geschmückt. Doch welchen wählen? Der Lieblingsbaum hierzulande ist eine 1,60 Meter große Nordmannstanne, für die Herr und Frau Österreicher im Schnitt 30 Euro ausgeben.

ÖSTERREICH.  Eine rund fünf Meter hohe Nordmannstanne aus Korneuburg schmückt seit 5. Dezember den Spiegelsaal in der Wiener Hofburg. Der Bundespräsident liegt damit voll im Trend, denn die Nordmannstanne ist noch immer der beliebteste Weihnachtsbaum hierzulande. Dabei galt sich für 'Heilig Abend' einen Christbaum aufzustellen vor 200 Jahren noch als 'Abart'. Hoffähig wurde der Christbaum erst 1816 als die Gattin von Erzherzog Karlauf diesen Brauch aus ihrer ehemaligen Heimat bestand. Seit 1830 waren dann Christbäume auch auf den Weihnachtsmärkten nicht mehr wegzudenken. Nach der Nordmannstanne wählen Österreicher übrigens eine Blaufichte oder Coloradotanne, gefolgt von einer Felsengebirgstanne oder Kiefer.

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2,35 Millionen Christbäume in Österreich

In Österreich werden übrigens von rund 2.500 Christbaumproduzenten etwa 2,35 Millionen Bäume angeboten. Die Preise hängen dabei sowohl vom Alter des Baumes, seiner Qualität sowie dem Verkaufsort ab. Die Durchschnittspreise für Bäume aus heimischer Produktion liegen pro Laufmeter bei Tannen zwischen 10 Euro und 35 Euro, bei Fichten zwischen 4 Euro und 8 Euro und bei Blaufichten bei 7 Euro bis 14 Euro. Um sich noch lange am Christbaum zu erfreuen, sollte der Nadelbaum nach dem Kauf nach Möglichkeit im Freien aufbewahrt werden. Sonst empfiehl es sich, den Christbaum erst kurz vor dem 24. Dezember zu kaufen und in ein Gefäß mit Wasser zu stellen.

Bio statt Plastik

Plastikbäume aus China sind hierzulande nicht im Trend. Und das ist gut so: Denn tatsächlich müsste man einen Weihnachtsbaum aus Plastik mindestens 17 Jahre lang aufstellen müssen, bevor die Ökobilanz ausgeglichen wird. Ein echter Weihnachtsbaum wächst hingegen acht bis zehn Jahre und kann in dieser Zeit CO2 speichern kann. "Kunstdünger und Pestizide hat ein Biochristbaum nie gesehen", so Bernadette Pokorny von 'Die Umweltberatung': "In Bio-Christbaumkulturen wird das Gras auch nur von Shropshire-Schafen abgeweidet. Wir Verbraucher können mit kleinen, einfachen Änderungen in unserem Konsum und Verhalten beitragen, die Probleme zu lösen."

Tipps für den Baumkauf

Um herauszufinden, ob der Baum auch tatsächlich aus heimischer Produktion und frisch ist, sollte man den Christbaum erstmal kräftig schütteln, denn ein frischer Baum verliert keine grünen Nadeln. Danach empfiehlt es sich, ein Stück Rinde abzukratzen, denn das Holz eines frischen Baumes ist darunter noch feucht. Ein weiterer Tipp ist, über die Nadeln zu streichen. Der frische Baum behält die Nadeln. Durch die kurzen Transportwege sind heimische Christbäume immer frisch. Um die Herkunft festzustellen, empfiehlt sich ein Blick auf die Schleife und Gütesiegel des Produzenten.

7 Fakten zu Christbäumen aus Österreich

  1. 2,35 Mio.: So hoch ist die  Anzahl der in Österreichs Haushalten aufgestellten Naturchristbäume
  2. 0,1 Mio.: So viele Christbäume kommen aus dem eigenen  Wald oder Garten
  3. 40km: So weit beträgt der durchschnittliche Weg eines heimischen Christbaums vom Feld zum Verkaufsstand.
  4. 95t bis 143t Kohlendioxid: So viel verbraucht ein Hektar Christbäume im Wachstum während 10 Jahren.
  5. 70t bis 105t Sauerstoff: So viel produziert ein Hektar Christbäume im Wachstum während 10 Jahren.
  6. 73 Prozent: So viele österreichische Haushalte stellen einen Naturchristbaum auf.
  7. Knapp 90%: So viele Christbäume sind aus heimischer Produktion
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