I bin da Wolfgang und i tua was ma Spaß macht

BEZIRK (sw). Wolfgang Zehentner tut was ihm gefällt. Die Möglichkeit von ihm ein Bild zu bekommen ist fast genauso unmöglich wie eine Antwort ohne Augenzwinkern bei einem Interview  mit ihm rauszubekommen. Doch zunächst sein Werdegang. Er wurde 1948 in Wels geboren und feiert demnächst seinen 70igsten Geburtstag. Nach der Pflichtschule lernte er KFZ-Mechaniker. In seiner Zeit beim österreichischen Bundesheer zog sich Zehentner eine schwere Krankheit zu. In dieser Zeit begann er ein Kunst-Fernstudium, das er aber ohne Abschluß abbrach weil er sich in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt sah. Danach folgte eine kaufmännische Ausbildung , einige Jahre als Autoverkäufer bis hin zur Selbstständigkeit im Transportwesen. Erst mit Eintritt in die Pension konnte der Familienvater sich vollständig auf seine Kunst konzentrieren. 

Inspirationsquellen

Inspiriert durch Klimt, Schiele und Hundertwasser malt Zehentner Bilder die mit Witz und Ironie gespickt sind - wie etwa das Bild "Anschauen und nicht denken" durchaus aber auch mal Sozialkritik rüber bringt - wie etwa im Bild "sind wir nicht alle Freunde? Prost!". Weitere Eindrücke sind seine Freunde deren Augen er immer wieder gerne in seine Bilder malt. Zehentner liebt den Wein und Musik von Udo Lindenberg, Johann K. und Wolfgang Amadeus Mozart. In seinem Haus in Pichl bei Wels berauscht er sich aber vorwiegend mit seiner Lieblingsdroge: Dem Malen vom Bildern. Auf die Frage ob er seine Bilder verkauft kommt ein schlichtes "Nein" aus seinem Mund. Seine Begründung: " Weil sie sich keiner Leisten kann. Ich mag meine Bilder und ich muss sie nicht verkaufen. Ich hab das Glück nicht von der Kunst leben zu müssen." Doch was will uns Zehentner mit seinen Bildern sagen? "I bin i und i bin da Wolfgang" so die Antwort. Wolfgang Zehentner feiert von 2. bis 5. August seinen 70igsten Geburtstag in Weissenkirchen, Wachau im Bo:ga:l. Über das Wochenende kann man dort seine Bilder sehen und natürlich am 3. August mit ihm anstoßen.