8 von 10 Geschäften fallen durch
LED-Teelichter oft nicht kindersicher

Immer häufiger werden LED-Teelichter zur Alternative zu den klassischen Teelichtern. | Foto: pixabay / Ri Butov
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  • Immer häufiger werden LED-Teelichter zur Alternative zu den klassischen Teelichtern.
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LED-Teelichter werden immer beliebter. Sie brennen nicht, erzeugen keinen Ruß und keine Schadstoffe in der Luft, können beliebig oft verwendet werden und sind dadurch sehr viel nachhaltiger als die klassischen Teelichter. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat die beliebte Alternative nun unter die Lupe genommen und ein schlechtes Zeugnis auszustellen: Acht von zehn Geschäften verkaufen LED-Teelichter, die nicht kindersicher sind.

ÖSTERREICH. LED-Teelichter gelten häufig als kindersichere Alternative, beispielsweise beim alljährlichen Laternenumzug. Sie werden nicht angezündet, dadurch besteht keine Verbrennungsgefahr für Kinder. Die Teelichter werden jedoch mit Batterien betrieben, genauer gesagt mit sogenannten Knopfzellen. Und diese bergen ein großes Sicherheitsrisiko für Kinder.

Für Kleinkinder besonders spannend

Durch ihre glänzende Oberfläche sind Knopfbatterien für Kleinkinder besonders spannend. Eine Untersuchung des KFV zeigt, dass sich zwei von drei Kindern im Alter zwischen ein und drei Jahren eher für die Knopfbatterien entscheiden, wenn ihnen ein Spielzeug und solch eine Batterie angeboten werden. Da die Knopfbatterien jedoch auch sehr klein sind, bergen sie die große Gefahr, verschluckt zu werden. Durch den Kontakt mit den Schleimhäuten in der Speiseröhre kann es zu chemischen Reaktionen kommen, die zu schweren, lebensgefährlichen Verletzungen führen können. 

LED-Teelichter werden mit Knopfbatterien betrieben. Leider führen 8 von 10 Geschäften keine LED-Teelichter, die fest verschraubte Batteriefächer haben. | Foto: pixabay / jumpinjake
  • LED-Teelichter werden mit Knopfbatterien betrieben. Leider führen 8 von 10 Geschäften keine LED-Teelichter, die fest verschraubte Batteriefächer haben.
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Umso wichtiger ist es also, dass Kleinkinder mit diesen Batterien nicht in Kontakt kommen. Daher sollte das Batteriefach bei LED-Teelichtern in jedem Fall fest verschraubt sein, sodass es nur mithilfe von Werkzeug von einem Erwachsenen geöffnet werden kann. Leider ist das nur bei den wenigsten Teelichtern der Fall.

Kindersichere LED-Teelichter kaum erhältlich

Der KFV hat nun Testkäufe in insgesamt 127 Geschäften durchgeführt, um zu überprüfen, ob kindersichere LED-Teelichter geführt werden. Darunter befanden sich unter anderem Baumärkte, Supermärkte, Möbelhändler, Dekorationshändler und Drogeriemärkte in Oberösterreich, Salzburg, Vorarlberg und Wien sowie zwei auf Schul- und Bastelartikel spezialisierte Onlineshops aus Österreich.

Das Ergebnis ist leider ernüchternd: nur 15 Prozent der im Handel erhältlichen LED-Teelichter haben ein fest verschraubtes Batteriefach. Eine Preisfrage scheint das nicht zu sein, denn die LED-Teelichter mit und ohne fest verschraubtem Batteriefach liegen preislich in einem ähnlichen Segment. Der KFV fordert nun den Handel dringend auf, nur solche LED-Teelichter in ihr Sortiment aufzunehmen, die durch ein fest verschraubtes Batteriefach auch kindersicher sind.

Was tun, wenn mein Kind eine Batterie verschluckt hat?

  • Eine verschluckte Batterie ist in jedem Fall als ein Notfall zu betrachten! 
  • Daher muss umgehend die Rettung (144) gerufen werden
  • Führe bei deinem Kind kein Erbrechen herbei
  • Lass dein Kind nichts essen oder trinken
  • Nimm die Verpackung der Batterie bzw. des Geräts mit ins Krankenhaus
  • Auch wenn sich dein Kind eine Batterie in die Nase oder in das Ohr steckt, ist umgehende ärztliche Hilfe notwendig.

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Immer häufiger werden LED-Teelichter zur Alternative zu den klassischen Teelichtern. | Foto: pixabay / Ri Butov
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Die Crux mit den Teelichtern: die klassischen bergen die Gefahr, zu Bränden zu führen, und die LED-Teelichter sind oft nicht kindersicher. | Foto: pixabay / Myriams-Fotos

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