Fressnapf Tieraward
Tierschutz und Haustier des Jahres ausgezeichnet

- Das Ziel des Igelfreunde für ganz Österreich e.V. ist die Auswilderung der Tiere.
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Bereits zum zwölften Mal würdigte Fressnapf Österreich engagierte Tierschützer:innen aus allen Bundesländern mit den „Tierisch engagiert“-Awards. Zum zweiten Mal wurde auch das „Haustier des Jahres“ gekürt.
Tiere bereichern das Leben des Menschen als treue Wegbegleiter. Gleichzeitig sind sie auf Menschen angewiesen, die sich mit Leidenschaft und Engagement für ihr Wohl einsetzen. Genau diese Menschen stehen im Mittelpunkt der Initiative „Tierisch engagiert“ von Fressnapf Österreich. Bis 6. Juni konnten Projekte mit tierischem Engagement eingereicht werden. Die Sieger-Projekte erhielten den Goldenen Fressnapf sowie Auszeichnungen im Gesamtwert von 45.000 Euro. Zum zweiten Mal kürte Fressnapf Österreich heuer auch das „Haustier des Jahres“. Wir haben zur Abstimmung aufgerufen:
Nach einer Vorauswahl durch die Jury und einem anschließenden Voting setzte sich „Pixy“ aus Vorarlberg durch.
„Pixy“ aus Vorarlberg ist „Haustier des Jahres“
Die Hündin wurde in Rumänien geboren und hatte einen schweren Start ins Leben: Gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern wurde sie von einem Hundefänger kurz nach ihrer Geburt in ein rumänisches „Shelter“ gebracht und erkrankte dort an Parvovirose. Mit vier Monaten fand sie schließlich ein Zuhause in Vorarlberg. Mit viel Training und Geduld meisterte die Hündin die Ausbildung zum Therapiebegleithund – und begleitet ihre Besitzerin Corina Kühne, eine Lehrerin, seither regelmäßig in ihrem Schulalltag. Als „Haustier des Jahres“ darf sich Pixy über Tiernahrung im Wert von 1.500 Euro freuen.

- Pixy aus Vorarlberg ist das „Haustier des Jahres“ (v.l.n.r. Corina Kühne, Halterin von Pixy, Pixy und Jürgen Seiwaldstätter, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Vorarlberg: Einsatz gegen Tierleid
Im Rahmen des „Tierisch Engagiert“-Awards 2025 wurde Karl Heinz Hanny aus Vorarlberg ausgezeichnet. Er widmet sein Leben seit Jahrzenten dem Tierwohl. Bereits als Kind prägte ihn die Liebe zur Natur, 2001 gründete er seine eigene Initiative „Unsere Vorarlberger Tierrettung“, die heute als einzige in Vorarlberg rund um die Uhr für alle Tiere einsatzbereit ist. Gemeinsam mit einem ehrenamtlichen Team und Tierärzt:innen versorgt er verletzte, ausgesetzte oder verwaiste Heim- und Wildtiere. Jährlich werden hunderte Einsätze durchgeführt, bei denen Tiere eingefangen, medizinisch versorgt, gepflegt und entweder ausgewildert oder in gute Hände vermittelt werden. „2024 war ich für die Tierrettung 9320 km bei 327 Einsätzen unterwegs“, sagt Karl Heinz Hanny. Fressnapf Österreich unterstützt dieses Engagement mit einer Spende über 5.000 Euro.

- Karl Heinz Hanny wird für „Unsere Vorarlberger Tierrettung“ ausgezeichnet (v.l.n.r. Karl Heinz Hanny, Jürgen Seiwaldstätter, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Wien: Goldener Fressnapf für die Fledermaus Station Österreich
Fledermäuse zählen zu den besonders bedrohten Tierarten. Die Fledermaus Station Österreich setzt sich daher für den Schutz und die Pflege aller heimischen Arten ein. Jede verwaiste, verletzte oder in Not geratene Fledermaus benötigt dabei eine individuelle Betreuung durch die engagierten Helfer:innen. Von der 24/7-Telefonbetreuung für Finder:innen über medizinische Versorgung bis zur Handaufzucht von Neugeborenen deckt die Station alles ab. Der Höhepunkt der Pflegearbeit ist schließlich der Moment der Auswilderung – ein Stück mehr Hoffnung für die bedrohten Arten. Katharina Leibezeder von der Fledermaus Station Österreich erklärt: „Wir haben uns weltweit mit anderen Pflegestellen vernetzt, spezialisierte Tierärzt:innen an Bord geholt und tauschen uns regelmäßig mit Wissenschaftler:innen zum Thema Fledermauspflege aus." Fressnapf Österreich unterstützt die Initiative mit einer Spende von 5.000 Euro.

- Die Fledermaus Station Österreich setzt sich für den Schutz, die Pflege und die Auswilderung von Fledermäusen ein (v.l.n.r. Doris Swoboda - Ehrenmitglied und Grafikerin/Projekt- & Eventkoordinatorin, Katharina Leibezeder, Obfrau und Tierpflegerin Fledermaus Station Österreich und Manuel Moschinger, District Manager Wien, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Burgenland: Hilfe für Streunerkatzen
Wenn ein Tier leidet, ist Anita Reicher da. Seit Jahrzehnten setzt sie sich im Südburgenland dort für den Tierschutz ein, wo es häufig keine andere Anlaufstelle gibt – und das ohne Entlohnung, aber mit unerschütterlichem Herzen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Streunerkatzen, für die sie Kastrationsaktionen inkl. medizinischer Versorgung organisiert – durchschnittlich für jährlich 150 Katzen. Darüber hinaus nimmt Anita Reicher Streunerkatzen-Mütter mit ihren Jungen auf, wenn niemand dafür zuständig ist, pflegt sie liebevoll und sorgt für eine sichere Vermittlung. Über sie wird gesagt: „Das Leben eines Tieres wiegt für sie schwerer als die eigene Bequemlichkeit. Sie trägt die finanziellen Lasten allein. Ihr Einsatz verhindert täglich Tierleid – in einer Größenordnung, die nicht sichtbar ist, aber tief wirkt.“ Dieses außergewöhnliche Engagement würdigt Fressnapf Österreich mit einer Spende von 5.000 Euro.

- Anita Reicher wird im Kampf gegen Tierleid mit dem „Tierisch Engagiert“-Award geehrt (v.l.n.r. Anita Reicher, Jürgen Seiwaldstätter, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Kärnten: Tiertafel Kärnten KATZPLATZ SoMa e.V. holt Goldenen Fressnapf
Unter der Leitung von Obfrau Gabriele Goldynia unterstützt die „Tiertafel Kärnten KATZPLATZ SoMa e.V.“ mit einem Team aus 20 ehrenamtlichen Helfer:innen Menschen und Tiere in schwierigen Lebenssituationen. Mit den Projekten „Tiertafel Kärnten in Villach“ und „SoMa – Sozialmarkt Kärnten“ werden über 140 Menschen und mehr als 350 Haustiere monatlich mit Futter versorgt und bedürftige Familien erhalten kostengünstigen Zugang zu Tierbedarf. Ein besonderes Highlight ist das Projekt „KATZPLATZ“, das seit 2021 Tierheime, Tierschutzvereine und Privatpersonen bei der Vermittlung schwer vermittelbarer Katzen unterstützt. Durch ehrenamtlich erstellte Fotos, Filme und Texte konnten bisher mehr als 350 Katzen erfolgreich vermittelt werden. Ein tolles Projekt, das Fressnapf Österreich im Rahmen des „Tierisch engagiert“-Awards 2025 mit 5.000 Euro unterstützt.

- Die Tiertafel Kärnten KATZPLATZ SoMa e.V. wird für ihr herausragendes Engagement in der Unterstützung von Menschen und Tieren in Not geehrt (v.l.n.r. Ines Petschar, ehrenamtliche Helferin Sozialbetreuung, Andrea Painsith, ehrenamtliche Helferin Kundenbetreuung, Gabriele Goldynia, Obfrau, Marina Kabusch, ehrenamtliche Helferin Spendenmanagement und Sonja Wichmann, District Manager Kärnten, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Niederösterreich: Wenn Technik Tierleben rettet
„Bambii Rettung - Verein zur Linderung von Tierleid“ sucht mit einem Team an ehrenamtlichen Helfer:innen Tiere in Not. Die Mission ist klar: Leben retten. Mit Drohnen, Wärmebildkameras, Taschenlampen und viel Herz ist das Team bereits in der Morgendämmerung auf den Feldern – oft nass, oft müde, aber immer entschlossen. Ein Einsatz, der das Team besonders berührt hat: „[Ein] Kitz war in einem unübersichtlichen Feld verschwunden – kurz vor dem Einsatz schwerer Mähmaschinen. Mit Hilfe unserer Drohne konnten wir Bambi in letzter Minute aufspüren […] und wieder in Sicherheit bringen. Dieser Moment zeigt, was möglich ist, wenn Technik und Tierliebe zusammenkommen“. Ein tolles Projekt, das Fressnapf Österreich im Rahmen des „Tierisch engagiert“-Awards 2025 mit 5.000 Euro unterstützt.

- Die „Bambii Rettung - Verein zur Linderung von Tierleid“ sucht und pflegt Tiere in Not (v.l.n.r. Claudia Barbara Jarnig, Obfrau und Kassier, Jürgen Seiwaldstätter, Initiative "tierisch engagiert" , Monika Grünberger, Obfrau Stellvertreterin und Schriftführerin).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Oberösterreich: Angsthunden ein neues Leben schenken
Der Tierschutzverein „Angsthund e.V.“ leistet in Österreich einzigartige Arbeit für Angsthunde, die aus Tierheimen, behördlichen Abnahmen oder von Privatpersonen stammen und häufig schwer traumatisiert sind. Unter der Leitung von Nina Draxler werden die Tiere auf ihrem eigenen Hof individuell betreut, langsam sozialisiert und auf ein Leben in einem neuen Zuhause vorbereitet. Mit viel Geduld, gezieltem Training und einem liebevollen Familienumfeld werden Vertrauen und Alltagstauglichkeit aufgebaut. Auch die Begleitung der neuen Besitzer:innen vor, während und nach der Vermittlung gehört zum Konzept. „Das gibt nicht nur den neuen Bezugspersonen, sondern auch dem Tier Sicherheit und verhindert, dass es unter Umständen wieder auf der Straße oder im Tierheim landet“, erklärt Nina Draxler. Fressnapf Österreich unterstützt dieses Engagement mit einer Spende über 5.000 Euro im Rahmen des „Tierisch Engagiert“-Awards 2025.

- Nina Draxler rettet und betreut traumatisierte Hunde mit „Angsthund e.V.“ (v.l.n.r. Jürgen Seiwaldstätter, Fressnapf Österreich, Nina Draxler, Obfrau und Gründerin „Angsthund“ e.V.).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Salzburg: Versorgung von verletzten und verwaisten Wildtieren
Die Wildtierhilfe TiniBlue e.V. ist eine behördlich überprüfte Wildtier- und Greifvogelstation im Salzburger Tennengau bzw. Pongau und dient als erste Anlaufstelle für alle verletzen und verwaisten Wildtiere. Greifvögel und Eulen werden hier stationär aufgenommen und bis zur Rückführung in die Freiheit gepflegt, während andere Wildtiere erstversorgt und danach an gut vernetze Pflegestellen und Vereine weitervermittelt werden. Tini Pirnbacher, Obfrau und Gründerin, sagt: „Für uns ist auch gute Zusammenarbeit und Zusammenhalt sehr wichtig. Wir sind ein gemeinnütziger Verein ohne Unterstützung aus öffentlicher Hand und stecken jeden gespendeten Euro in die Wildtiere“. Fressnapf Österreich würdigt dieses Engagement mit einer Spende von 5.000 Euro.

- Die Wildtierhilfe TiniBlue e.V. wird für Salzburg für die Versorgung verletzter und verwaister Wildtiere geehrt (v.l.n.r. Tini Pirnbacher, Obfrau und Gründerin und Daniel Wagner, District Manager Salzburg, Fressnapf Österreich)
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Tirol: Liebevolle Pflege für verletzte Igel
„Igelfreunde für ganz Österreich e.V.“ ist ein engagierter Igelverein aus Österreich, der sich mit Herzblut der Pflege und Rettung verletzter, ausgehungerter und erkrankter Igel widmet. Besonders häufig werden Tiere aufgenommen, die durch elektrische Gartengeräte verletzt wurden oder aufgrund fehlender naturnaher Lebensräume nicht mehr ausreichend Nahrung finden. „In unserer Pflegestation versorgen wir die Tiere liebevoll, bis sie wieder ausgewildert werden können“, sagt Tanja Wolf, Obfrau und Gründerin. Mit einem Netz aus engagierten Helfer:innen und Pflegestellen setzt sich der Verein in ganz Österreich für den Schutz der Igel ein. Fressnapf Österreich unterstützt dieses Engagement mit einer Spende über 5.000 Euro im Rahmen des „Tierisch Engagiert“-Awards 2025.

- Der Igelfreunde für ganz Österreich e.V. setzt sich für verletzte und verwaiste Igel ein (v.l.n.r. Felicitas Stiedl, District Manager Tirol, Fressnapf Österreich und Tanja Wolf, Obfrau und Gründerin).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Steiermark: Wo Tiere frei leben dürfen
Mit dem Lebenshof Gut Rannerjosl in St. Johann im Saggautal haben Isabel Kelemen und Thomas Pryhoda einen besonderen Ort geschaffen: einen sicheren Rückzugsraum für Tiere, Menschen und Umwelt. Rund 30 gerettete Tiere – von Schweinen und Schafen über Hühner und Enten bis hin zu ehemaligen Streunerkatzen – finden hier Geborgenheit, artgerechte Pflege und ein „nutzungsfreies“ Leben auf insgesamt etwa 1,5 Hektar Weide, Wald und Hof. Abgesehen vom Füttern und Ausmisten, kümmern sich die zwei vollumfänglich um Hygiene, medizinische Versorgung und präventive Maßnahmen wie der regelmäßigen Klauenpflege und Laboruntersuchungen. Neben der intensiven Betreuung ihrer Schützlinge engagieren sich die beiden Gründer außerdem mit großer Leidenschaft in der Aufklärungsarbeit über Tierschutz und Artenvielfalt. „Ziel ist es, das natürliche Verhalten und Wesen der Tiere und die Unterdrückung dieser durch den Menschen aufzuzeigen und die Menschen aufzuklären, dass alle Tiere ein Recht auf nutzungsfreie Haltung haben“, sagt Isabel Kelemen.

- Der Lebenshof Gut Rannerjosl bietet rund 30 geretteten Tieren ein sicheres, artgerechtes und nutzungsfreies Zuhause (v.l.n.r. Isabel Kelemen, Obfrau, Thomas Pryhoda, Obfrau Stellvertreter und Joachim Hahn, District Manager Steiermark, Fressnapf Österreich).
- Foto: Fressnapf Österreich
- hochgeladen von Adela Danciu
Engagierte Jury kürt Österreichs tierische Held:innen
Bis zum 6. Juni konnten Projekte für die Auszeichnung nominiert werden. Die Gewinner:innen des „Tierisch engagiert“-Awards 2025 wurden von einer Fachjury bewertet und ausgewählt. Diese bestand aus Maggie Entenfellner, Tierschützerin und Journalistin, Eva Persy, Wiener Tierschutzombudsfrau, Helmut Pechlaner, ehemaliger Direktor des Tiergartens Schönbrunn und WWF- Ehrenpräsident, Lukas Pratschker, Hundetrainer - School of Dogs Fressnapf Hundeexperte, Maria Jelenko-Benedikt, Chefredakteurin RegionalMedien Austria und Hermann K. Aigner, Geschäftsführer Fressnapf Österreich.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.