17. Juli ist Weltemoji-Tag
Wie Emojis unsere Kommunikation verändern

- Tech-Unternehmen wie Apple, Google und Meta nutzen den 17. Juli, um Vorschauen auf neue Emoji-Versionen zu veröffentlichen.
- Foto: Unsplash/Denis Cherkashin
- hochgeladen von Julia Steiner
Jedes Jahr an diesem Datum feiern Millionen Menschen weltweit die kleinen bunten Symbole, die aus unserer digitalen Kommunikation kaum mehr wegzudenken sind. Emojis prägen, wie wir Botschaften senden, Emotionen ausdrücken und kulturelle Trends formen.
ÖSTERREICH. Der Termin ist kein Zufall. Das Kalender-Emoji 📅 zeigt auf vielen Plattformen den 17. Juli an. Das ist auch das Datum, an dem Apple im Jahr 2002 erstmals iCal, seinen Kalenderdienst, vorstellte. 2014 rief Emojipedia-Gründer Jeremy Burge den Weltemoji-Tag ins Leben, um Emojis offiziell zu würdigen.
Das sind unsere Lieblingsemoji 🤓
Zum Weltemoji-Tag haben wir im Büro die Runde gemacht und nachgefragt, welche Emojis bei uns einfach nie fehlen dürfen. Von der Kaffeetasse ☕ über das Lachtränen-Emoji 😂 bis zum Daumen hoch 👍
Globales Sprachphänomen
Mehr als 3.500 Emojis sind heute im Unicode-Standard verfügbar. Sie übersetzen Gefühle, Ironie und subtile Botschaften in Sekundenschnelle und überwinden dabei Sprachbarrieren. Denn ein Lach-Emoji oder ein Daumen hoch werden in fast allen Kulturen verstanden.
Doch die Bedeutung ist nicht immer eindeutig. Der Affe 🙈 steht je nach Kontext für Scham, Albernheit oder kokettes Verschweigen. Manche Emojis werden auch für ganz neue Botschaften zweckentfremdet. Somit sind Emojis auch immer ein Spiegel aktueller Trends. Einige Trends entstehen dabei fast aus dem Nichts und verbreiten sich rasant über soziale Netzwerke. So mutieren scheinbar harmlose Emojis wie die Aubergine 🍆 oder der Pfirsich 🍑 in bestimmten Kontexten zu zweideutigen Symbolen.
Vielfalt und Inklusion
Lange Zeit wurden Emojis für ihre Einseitigkeit kritisiert, denn es gab kaum Hautfarben, wenig Vielfalt bei Geschlechtern oder Berufen. Inzwischen hat sich viel getan: Unterschiedliche Hauttöne ✋🏽, geschlechtsneutrale Symbole 🧑⚕️ und kulturelle Zeichen 🧕 sind heute fester Bestandteil des Repertoires.
Dabei arbeiten die Plattformbetreiber kontinuierlich daran, Emojis inklusiver zu gestalten. Jedes Jahr kommen neue Symbole hinzu, zuletzt etwa das Herz in Pink 🩷 oder das Zittern-Emoji 🫨.
Tech-Unternehmen wie Apple, Google und Meta nutzen den 17. Juli, um Vorschauen auf neue Emoji-Versionen zu veröffentlichen. Im September 2025 steht ein neues Emoji-Update an: Unicode 17.0 bringt eine bunte Mischung aus Symbolen, die unsere digitale Kommunikation noch vielfältiger und kreativer machen. Insgesamt sind über 160 neue Emojis im Gespräch.

- Im September 2025 steht ein neues Emoji-Update an: Unicode 17.0 bringt eine bunte Mischung aus Symbolen, die unsere digitale Kommunikation noch vielfältiger und kreativer machen.
- Foto: Unicode/ Emojipedia
- hochgeladen von Julia Steiner
Zu den auffälligsten Neuzugängen zählt das verzerrte Gesicht (Überforderung, Schwindel), Comic-Fight-Cloud (Zeichentrick-Prügeleien), Orca und Bigfoot. Auch die Kultur bekommt Zuwachs, mit der Posaune und einem Balletttänzer. Natur- und Umweltaspekte spiegeln sich in Symbolen wie dem Erdrutsch wider. Hinzu kommen noch der Apfelkern und die Schatztruhe.
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