Impfgremium
Diese Personen können die 4. Corona-Impfung verschieben
Laut dem nationalen Impfgremium (NIG) ist eine vierte Corona-Impfung nicht für alle Personen zwingend nötig und kann verschoben werden.
ÖSTERREICH. Die Infektionszahlen steigen wieder und angesichts des kommenden Winters werden sie sich wohl auch auf einem hohen Niveau einpendeln. Erst vor rund zwei Wochen hat daher das NIG die vierte CoV-Auffrischungsimpfung für alle Menschen ab zwölf Jahren empfohlen. Nun wurden die Richtlinien aber wieder geändert: Das betrifft vor allem Menschen mit einer durchgemachten Omikron-Infektion.
Laut den Impfexperten haben dreimal geimpfte Personen, die zusätzlich eine Omikron-Infektion durchgemacht haben, eine gute Immunität. Vor allem die unter 60-Jährigen können unter solchen Voraussetzungen die Auffrischung vorerst aufschieben. Bis zu sechs Monate nach der Infektion sei durch den "Booster" für diese Gruppe keine Verbesserung des Immunschutzes zu erwarten "und damit kann die vierte Impfung entsprechend verschoben werden", heißt es.
Abstand nicht unterschreiten
Unterschiedliche Abstände zwischen den Impfungen seien kein Problem, jedoch sollte der Abstand unter 4 Monaten für die 3. und besonders für weitere Impfungen aber vermieden werden. Alle drei zugelassene Impfstoffe sind an die Omikron-Varianten angepasst, welche weiterhin für jede Person ab zwölf empfohlen wird, betont das NIG. Außerdem rät das NIG speziell ab 60, Risikopersonen inklusive Schwangeren und Personen mit erhöhter Exposition etwa im Beruf zum 4. Stich mit dem gleichen oder einem anderen Impfstoff als bei der Grundimmunisierung
Am Samstag wurden laut AGES-Daten 4.018 Impfungen durchgeführt, 3.297 waren Auffrischungen. 5.307.386 Menschen - 58,8 Prozent der Bevölkerung - sind gemäß NIG-Empfehlungen gültig geimpft, 603.512 Personen haben sich bisher "boostern" lassen.
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