Unfreiwillig allein
Einsamkeit ist schlecht für das Herz
Zahlreiche Menschen fühlen sich einsam. Das kann sich ungünstig auf die Gesundheit auswirken.
ÖSTERREICH. Die Einsamkeit in der Gesellschaft ist im Zunehmen begriffen. Untersuchungen haben ergeben, dass sich jeder fünfte Mensch in Österreich sehr einsam fühlt. Die Coronakrise hat die Einsamkeit vieler Menschen noch verstärkt. Besonders betroffen sind Personen mit geringem Einkommen. Seit einigen Monaten beschleunigen die Teuerungen in fast allen Bereichen die Abwärtsspirale zusätzlich.
Nicht freiwillig allein
Im Gegensatz zum Alleinsein ist Einsamkeit kein selbst gewählter Zustand. Das Gefühl der Einsamkeit erzeugt respektive erhöht inneren Stress und beeinträchtigt die allgemeine Gesundheit. Einsame Menschen ernähren sich zudem häufig ungesünder, greifen eher zu fett- und zuckerreichen Lebensmitteln und konsumieren häufiger Alkohol und andere Suchtmittel. Zudem wird der Blutdruck umso höher, je mehr die Einsamkeit wahrgenommen wird. All diese Umstände können sich auf die Herzgesundheit schlagen. Das Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, ist dementsprechend erhöht. Der Faktor Einsamkeit sollte also in die kardiovaskuläre Risikoabschätzung miteinbezogen werden.
MeinMed-Newsletter
Bleiben Sie mit dem MeinMed-Newsletter auf dem Laufenden! Erhalten Sie ganz bequem die neuesten Gesundheits-Informationen oder Veranstaltungs- und Webinartermine in Ihr E-Mail-Postfach.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.