Langzeit-Studie
Handynutzung erhöht nicht das Risiko für Hirntumore

Eine neue Langzeit-Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und einem erhöhten Risiko für Hirntumore feststellen.  | Foto: Priscilla Du Preez/unsplash.com
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  • Eine neue Langzeit-Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und einem erhöhten Risiko für Hirntumore feststellen.
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Eine neue Langzeit-Studie konnte keinen Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und einem erhöhten Risiko für Hirntumore feststellen. Insgesamt hatten 265.000 Menschen über einen durchschnittlichen Beobachtungszeitraum von rund sieben Jahren an der Kohortenstudie teilgenommen. 

Über viele Jahre hielten sich hartnäckige Debatten über einen möglichen Zusammenhang zwischen der elektromagnetischen Strahlung von Mobiltelefonen und einem erhöhten Hirntumor-Risiko. In diesen Tagen wurden nun die Ergebnisse einer neuen Langzeit-Studie publik, in deren Forschungsinteresse genau jener Zusammenhang stand. Im Rahmen der sogenannten "COSMOS"-Studie wurden rund 265.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ein großer Teil Langzeithandynutzer, über mehrere Jahre durch bevölkerungsbasierte Krebsregister begleitet.

Kein Zusammenhang zwischen Handy und Tumor

Während einer durchschnittlichen Nachbeobachtungszeit von 7,12 Jahren wurden insgesamt 149 Gliome, 89 Meningeome und 29 Fälle von Akustikusneurinom diagnostiziert. Einen Zusammenhang mit einer gesteigerten Handynutzung konnte jedoch nicht festgestellt werden. "Die Ergebnisse legen nahe, dass die kumulative Nutzung von Mobiltelefonen nicht mit dem Risiko für die Entwicklung von Gliomen, Meningeomen oder Akustikusneurinomen verbunden ist", heißt es im in den Studienergebnisse.

1.863.479 Peronenjahre

Bei der im Jahr 2007 gestarteten "COSMOS"-Studie haben Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Dänemark, Finnland, den Niederlanden, Schweden und dem Vereinigten Königreich teilgenommen. Ein Basisfragebogen bewertete die Lebenszeitgeschichte der Mobiltelefonnutzung. Zudem wurden sie durch bevölkerungsbasierte Krebsregister begleitet, um während der Nachuntersuchung Fälle von Gliomen, Meningeomen und Akustikusneurinomen zu identifizieren. Die 264.574 Teilnehmer akkumulierten insgesamt 1.836.479 Personenjahre.

"COSMOS"-Studie

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