Internationaler Tag gegen Lärm
Jeder vierter Österreicher von zu viel Straßenlärm betroffen

- Insbesondere Verkehrslärm stellt für viele Menschen
eine Belastung und Ärgernis dar. - Foto: Pixabay
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Mittlerweile ist jeder vierter Österreicher zu viel Straßenlärm ausgesetzt. Dabei wirkt sich ständiger Alltagslärm auf das allgemeine Wohlbefinden aus. Im Zuge des internationalen Tags gegen Lärm fragen wir uns ab wann ist laut zu laut?
ÖSTERREICH. Eine günstige Anbindung der eigenen Wohnadresse ist oft ein kaufentscheidendes Kriterium für die eigene Wohnung. Jedoch geht mit einer guten Erreichbarkeit ein ungesunder hoher Lärmpegel einher. Laut der europäischen Umweltagentur sind in Österreich rund 2,1 Millionen Menschen von zu viel Verkehrslärm betroffen. In Wien sind 94,1% der Bewohner verkehrsbedingt einem zu hohen Lärmpegel ausgesetzt, auf Platz zwei liegt Innsbruck mit 60,3 Prozent, Salzburger sind mit 48,6% Prozent davon betroffen.
Mehr als 55 Dezibel sind gefährlich
Die steigende Lärmbelastung bereitet auch Mediziner anläßlich des heutigen internationalen Tages gegen Lärm Kopfzerbrechen, denn zu viel Lärm belastet die Nerven, und können auch zu Schlafstörungen oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Als Anhaltspunkt dient die von der Weltgesundheitsorganisation eingeführte Grenze von 55 Dezibel pro Tag. Bei Überschreiten dieses Wertes sind Beeinträchtigungen auf das Wohlbefinden nicht auszuschließen. Ab 85 Dezibel ist sogar die Wahrscheinlichkeit für eine Hörminderung gegeben.
Gehör benötigt Ruhepausen
Neben gesetzliche und baulichen Maßnahmen, um Straßenlärm zu senken, kann auch jeder mit seinem Verhalten dazu beitragen, den Lärm zu verringern– von Lärm Betroffene sind auch oft Verursacher. Darum: Jeder Tag sollte ein Tag gegen Lärm sein!
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